Insgesamt 798 Erdbeben wurden nach Angaben des National Geographic Institute zwischen Januar und Juli auf und vor den Kanaren registriert. Die geschäftigsten Monate waren April und Juni mit 126 Erdbeben.
Die in der ersten Jahreshälfte erreichte maximale Stärke entspricht einem im Januar vor der Küste von Santa Lucía de Tirajana registrierten Erdbeben der Stärke 3,4, das in weiten Teilen von Gran Canaria leicht zu spüren war.
Das für die Bevölkerung bisher am stärksten zu spürende Erdbeben ereignete sich am 4. Juni auf La Palma. Das Epizentrum befand sich in der Nähe des Vulkans Tajogaige, es war sehr oberflächlich und hatte eine maximale Intensität von IV in der Gegend von Las Manchas. Auf La Palma wurden in diesem Jahr bisher zwischen fünf und 13 Erdbeben pro Monat registriert.
Ein im Juli westlich von Fuerteventura und Lanzarote registriertes Erdbeben mit einer Stärke von 3,6 war auf beiden Inseln ebenfalls schwach zu spüren.
Die größte seismische Aktivität auf den Kanaren fand im Landesinneren von Teneriffa statt. Hier wurden zwischen Januar und Juli 273 Beben gemessen. Im Kanal zwischen Gran Canaria und Teneriffa bleibt die Seismizität konstant. Zwischen Januar und Juli wurden dort 254 Erdstöße festgestellt.