Die Kugelfische in den Gewässern vor Gran Canaria schlagen erneut zu. Diese Art alarmiert seit letzter Woche Badegäste und aber auch Fischer in hiesigen Gewässern. Letztes Wochenende alarmierte ein Fischer die Seenotrettung, dass ein Exemplar dieses Fisches seinen Sohn und seine Frau im Süden der Insel gebissen habe.
In einem Gebiet zwischen Puerto Rico und Arguineguín im Süden von Gran Canaria konnte man heute verschiedene Kugelfische dabei beobachten, wie diese eine Schildkröte angegriffen haben, die in den Gewässern vor der Küste der Insel schwamm.
Der Großkopf-Kugelfisch gehört zur Familie der Tetraodontidae, die dafür bekannt ist, ihren Körper bei Bedrohung als Abwehrmechanismus aufblasen zu können. Wie andere Mitglieder der Familie enthält auch der „Lagocephalus lagocephalus“ Tetrodotoxin, ein starkes Neurotoxin, das für viele Arten tödlich ist.
In einigen Gebieten, beispielsweise im Mittelmeer, gilt der Kugelfisch als invasive Art. Sein Vorkommen kann negative Auswirkungen auf lokale Ökosysteme haben, da es mit einheimischen Arten um Ressourcen und Lebensräume konkurrieren kann.