Der am Donnerstag in der Gemeinde Los Realejos im Norden von Teneriffa gemeldete Waldbrand setzt sich fort, ohne Bevölkerungszentren zu beeinträchtigen. Er hat jedoch seine Ausdehnung vergrößert und befindet sich an den Grenzen des Teide-Nationalparks.
Wie der Präsident des Cabildo, Pedro Martín berichtet, ist es den Löschtrupps gelungen, eine Ausbreitung der Flammen auf die Gemeinde Icod de los Vinos und das Orotava-Tal zu verhindern. Die aktuell vom Feuer betroffene Fläche in den Gemeinden Los Realejos, San Juan de la Rambla und La Guancha wird zwischen 800 und 1.000 Hektar geschätzt, so die Leiterin des Zivilschutz- und Notfalldienstes, Montserrat Ramos.
Teneriffas Inselpräsident schließt Brandstiftung nicht aus
Die Nationalpolizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen, um die Ursachen des Feuers, das am Donnerstag in der Gegend von Los Campeches entdeckt wurde, zu ermitteln. Inselpräsident Pedro Martín schließt Brandstiftung nicht aus. Der Minister für öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit der Kanaren, Julio Pérez, wies am Freitag nochmals darauf hin, dass das Cabildo den Zugang zu den Bergen der Insel verboten, alle Aktivitäten ausgesetzt und Erholungs- und Campinggebiete geschlossen habe.

Update 10:09 Uhr, 23.07.2022
Das Feuer hat nun auch die westliche Zone in Icod de los Vinos erreicht, sodass bereits 4 Gemeinden betroffen sind. Die nunmehr betroffene Fläche wird auf 2.000 Hektar mit einem Umfang von etwa 20 Kilometern geschätzt.

Update 11:12 Uhr, 23.07.2022
Wie die Leiterin des Zivilschutz- und Notfalldienstes, Montserrat Ramos, heute Morgen mitteilte, mussten in der Nacht fünf Personen aus drei Häusern in Los Realejos evakuiert werden.