Cristina Valido, Sprecherin der Coalición Canaria im spanischen Abgeordnetenhaus, hat am Dienstag betont, dass die Einbeziehung der Kanaren in die Mitverwaltung der Flughäfen der Inseln „sehr dringend“ sei. Sie forderte ein Treffen zwischen der Regionalregierung und dem Minister für territoriale Politik, Ángel Víctor Torres.
Nach einem Treffen mit der Präsidentin des Cabildo von Teneriffa, Rosa Dávila, erklärte Valido, dass diese Maßnahme im Autonomiestatut und im REF verankert sei und „verpflichtend“ umgesetzt werden müsse. Es sei notwendig, ein geeignetes Gremium zur Planung und Verwaltung der Flughäfen zu schaffen.
Flughäfen auf Teneriffa: Forderung nach Mitbestimmung
Valido betonte das Recht der Kanaren, umfassend informiert zu werden und bei Bedarf einzugreifen, um negative Eindrücke der Flughäfen zu vermeiden. Sie kritisierte, dass die kanarischen Behörden oft erst aus der Presse von Problemen wie der Insolvenz eines Gartenbauunternehmens erfahren, deren Mitarbeiter entlassen werden und die Gärten ungepflegt bleiben.
Ähnlich äußerte sich Dávila, die ein Modell ähnlich dem der Häfen forderte. Sie kritisierte, dass die Behörden aus den Medien von Gebührenerhöhungen und Problemen mit Dienstleistern erfahren, was zu sichtbaren Missständen wie nicht abgeholtem Müll und ungepflegten Gärten führe.
Dringender Handlungsbedarf bei Flughafenverwaltung
Valido hob hervor, dass die Flughäfen der Kanaren nicht mit denen des Festlands vergleichbar seien. Sie seien strategisch wichtig und hochprofitabel für Aena, dennoch würden die Fluggebühren erhöht. Dávila forderte, dass die Kanaren und die Cabildos in die Verwaltungsgremien einbezogen werden und kritisierte die Verzögerungen von Minister Ángel Víctor Torres.
Die Präsidentin von Teneriffa äußerte zudem die Hoffnung, dass nächste Woche ein Protokoll unterzeichnet wird, das die Finanzierung der Bahnsysteme auf Teneriffa und Gran Canaria durch die spanische Regierung sicherstellt, wie es im Mobilitätsgesetz vorgesehen ist.