Die Besatzung der Salvamar Navia hat in der Nacht auf Donnerstag 34 Migranten vor der Küste von El Hierro gerettet. Die Einsatzkräfte entdeckten das Boot mit den Männern, darunter ein Minderjähriger, etwa 6,4 Kilometer südlich von La Restinga. Laut Angaben der Rettungszentrale der 112 Canarias und von Salvamento Marítimo eskortierten sie das Boot sicher in den Hafen von La Restinga.
Die Rettungsaktion begann, nachdem die Guardia Civil das Seenotrettungszentrum auf Teneriffa über eine verdächtige Bootssichtung informiert hatte. Daraufhin aktivierten die Behörden das Notfallprotokoll und entsandten die Salvamar Navia zum Einsatzort. Die Besatzung lokalisierte das Boot rund vier Seemeilen vor La Restinga und begleitete es in den Hafen, wo bereits medizinisches Personal und Helfer der Rotkreuz bereitstanden.
Ankünfte von Migranten auf El Hierro nehmen zu
Nach der Ankunft am Hafen versorgten Rettungskräfte und medizinisches Personal alle 34 Migranten. Ein Mann musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Über seinen Gesundheitszustand machten die Behörden keine Angaben.
Der Hafen von La Restinga gilt inzwischen als häufiger Anlaufpunkt für Boote, die von Afrika aus die Kanarischen Inseln erreichen wollen. Die gefährliche Atlantikroute wird weiterhin von vielen Migranten genutzt, die in Europa Schutz suchen.
Behörden verstärken Maßnahmen auf El Hierro
Die aktuelle Ankunft reiht sich in eine Serie von verstärkten Überfahrten ein, die El Hierro in den vergangenen Monaten besonders betroffen haben. Die Behörden auf dem Archipel verstärken ihre Überwachung und Hilfsangebote, um auf die steigende Zahl irregulärer Einreisen zu reagieren.
Salvamento Marítimo hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Sicherheitskräften, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen hervor. Nur so lasse sich eine schnelle und koordinierte Reaktion bei nächtlichen Rettungseinsätzen und schwierigen Seebedingungen gewährleisten.