Eine Drohne hat am Freitag den Flughafen von Gran Canaria lahmgelegt. Nach Sichtung des Objektes um 20.30 Uhr von einer Maschine im Landeanflug wurde der Betrieb für eineinhalb Stunden aus Sicherheitsgründen eingestellt.
Es begann ein Chaos, das nicht nur Gran Canaria, sondern auch die anderen Flughäfen der Kanaren betraf. Wie die Fluglotsen berichten, wurden sieben ankommende Flüge in der Warteschleife gehalten und zwei auf alternative Flughäfen umgeleitet.
Insgesamt mussten 12 Flüge umgeleitet werden. Dies ist die offizielle Zahl, die hauptsächlich nach Teneriffa durchgeführt wurden. Zudem mussten mehrere von Lanzarote und Fuerteventura gestartete Maschinen zurückkehren.
Die genaue Anzahl der von dem Vorfall betroffenen Personen ist noch unbekannt. Würde man auf jeden der umgeleiteten Flüge durchschnittlich 200 Passagiere rechnen, wären insgesamt 2.400 davon betroffen. Um 22.00 Uhr war der Schrecken vorüber und es erfolgte die Wiederaufnahme des Betriebes.
Die Polizei hat die Untersuchungen eingeleitet, um herauszufinden, wer hinter der Drohne steckt, die den Betrieb auf dem Flughafen von Gran Canaria lahmgelegt hat. Diesem droht ein Bußgeld von rund 90.000 Euro.