Auf Teneriffa machten Beamte der örtlichen Polizei von Santa Cruz am Donnerstag eine makabre Entdeckung. Ersten Informationen zufolge soll ein 65-jähriger Mann die Leiche seiner Mutter wegen der Rente – monatelang im gemeinsamen Haus versteckt haben.
Die Beamten am Abend um 21:42 Uhr von Nachbarn verständigt, da aus dem Haus, in dem eine etwa 90-jährige Frau und ihr Sohn lebten, ein starker Verwesungsgeruch strömte.
Nur kurz darauf traf eine Patrouille an dem Haus im Viertel El Tablero im Südwesten der Hauptstadt von Teneriffa ein. Als die Beamten den Mann nach seiner Mutter fragen, antwortete er, „Es ging ihr gut, sie schlief.“ Er wurde aufgefordert, sie zu wecken. Nur kurz darauf wurde die ältere Frau tot und mit Säcken bedeckt auf dem Bett gefunden.
Um den starken Verwesungsgeruch zu unterdrücken, soll der Mann regelmäßig Kalk auf den Körper geschüttet haben. Er versicherte den Beamten, dass der Tod vor etwa fünf Monaten eingetreten sei.
Er wurde zunächst in ein Gesundheitszentrum und dann in die Psychiatrie des Universitätskrankenhauses Nuestra Señora de La Candelaria verlegt. Dort wurde er jedoch nicht aufgenommen. Aufgrund der Besonderheiten des Vorfalls hat die Mordkommission der Landespolizei die Ermittlungen übernommen.
Nach konsultierten Polizeiquellen wurden bei der ersten visuellen Untersuchung des Körpers der Frau keine äußeren Anzeichen von Gewalt festgestellt. Der Gerichtsmediziner konnte den natürlichen Tod der Neunzigjährigen nicht bestätigen, daher wurde eine Autopsie im Institut für Rechtsmedizin von Santa Cruz angeordnet.