Regen, Sturm und meterhohe Wellen kündigte der spanische Wetterdienst Aemet am Donnerstag für die Kanaren an. Seit Mitternacht sind die Inseln wegen Sturm „Nuria“ mit Böen bis zu 130 km/h in Alarmbereitschaft.
Am stärksten von dieser Wetterepisode betroffen ist die westliche Provinz. Für La Palma wurde bereits gestern Warnstufe Rot ausgelöst. Teneriffa mit Alarmstufe „Orange“ hat noch am Abend den Notfallplan ausgelöst und u. a. die Schließung aller Wanderwege im Teide-Nationalpark angeordnet.
Schon in der ersten Tageshälfte haben Scherwinde am Flughafen von Gran Canaria heute wieder für Umleitungen gesorgt. Auch die Besatzung eines Fluges von Luxemburg nach LaPalma musste ihren Anflug abbrechen und wurde nach Fuerteventura umgeleitet.
An mehreren Flughäfen der Kanaren wurden zudem geplante Flüge zwischen den Inseln gestrichen. Aena rief Reisende dazu auf, sich bei Ihrer Fluggesellschaft nach dem Status Ihres Fluges zu erkundigen.
Windscherung wird durch plötzliche Geschwindigkeits- oder Richtungsänderung verursacht. Es handelt sich um eine der gefährlichsten meteorologischen Auswirkungen für Flieger, da sie die Fluggeschwindigkeit sowohl beim Start als auch bei der Landung beeinflussen kann.