Die spanische Regierung hat die Finanzierung für die Exhumierung von Opfern der Franco-Diktatur in Fuencaliente auf La Palma gesichert. Der Minister für territoriale Politik und demokratisches Gedächtnis, Ángel Víctor Torres, traf sich am Mittwoch mit der Vereinigung für das historische Gedächtnis von La Palma. Dabei erinnerte er daran, dass bereits fast 100.000 Euro an das Cabildo von La Palma überwiesen wurden.
Torres lobte die Arbeit der Vereinigung als gründlich und vorbildlich. Er kündigte zudem an, eine Veranstaltung auf der Insel zu organisieren, um die Familien der während des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur verfolgten, inhaftierten oder ermordeten Menschen zu ehren, die sich für die Demokratie eingesetzt haben.
Exhumierungen auf La Palma
Der Minister betonte, dass es das erste Mal sei, dass die spanische Regierung gezielte Mittel an Inselräte für Maßnahmen im Bereich des demokratischen Gedächtnisses bereitstelle. Diese Initiative betrifft auch Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura. Torres erklärte, dass diese Summe dauerhaft zur Verfügung stehen werde und bekräftigte das Engagement der Regierung für Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und die Garantie der Nichtwiederholung. „Die Demokratie, die wir heute genießen, wurde hart erkämpft und muss geschützt werden“, sagte er.
Der Minister hob zudem die institutionelle Zusammenarbeit auf den Kanarischen Inseln hervor. Die Exhumierungsbemühungen seien von verschiedenen politischen Gruppen unterstützt worden, was er als „vorbildlich“ bezeichnete.