Der spanische Minister für territoriale Politik und demokratische Erinnerung, Ángel Víctor Torres, hat am Mittwoch bestätigt, dass die Exhumierung von Opfern des Franco-Regimes in Fuencaliente mit staatlichen Mitteln unterstützt wird. Eine Finanzierungszusage von fast 100.000 Euro wurde bereits im Juni an das Cabildo von La Palma überwiesen.
Torres traf sich am Mittwoch mit der Asociación por la Memoria Histórica de La Palma. Im Rahmen dieser Zusammenkunft fand auch die Kommission zur Überwachung der geplanten Exhumierungsarbeiten statt, für die das Ministerium bereits Gelder bereitgestellt hat.
Exhumierungen auf La Palma erhalten staatliche Unterstützung
Der Minister lobte die Arbeit der palmerischen Vereinigung als „integral, großartig und beispielhaft“ und kündigte an, auf der Insel eine Gedenkveranstaltung für die Familien der während des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur verfolgten, inhaftierten oder ermordeten Menschen zu organisieren. Diese Menschen hätten sich für die Demokratie eingesetzt.
Erstmals stellt die spanische Regierung spezifische Mittel für die Inselräte und Consells Insulares zur Verfügung, um Maßnahmen zur demokratischen Erinnerung zu unterstützen. Diese Initiative erstreckt sich auch auf Teneriffa, Gran Canaria und Fuerteventura.
Spanische Regierung fördert demokratische Erinnerung
„Diese Mittel werden dauerhaft bereitgestellt“, betonte Torres und bekräftigte das Engagement der Regierung für Wahrheit, Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und die Garantie der Nichtwiederholung. „Die Demokratie, die wir heute genießen, hat viel gekostet, um sie zurückzugewinnen, und muss geschützt werden“, erklärte er.
Der Minister für demokratische Erinnerung hob zudem die institutionelle Zusammenarbeit auf den Kanaren hervor, wo die Exhumierungsarbeiten mit der Unterstützung von Körperschaften unterschiedlicher politischer Ausrichtung durchgeführt wurden, was er als „beispielhaft“ bezeichnete.