Die Regierung der Kanarischen Inseln hat angekündigt, in den kommenden Wochen einen Entwurf des sogenannten ‚Decreto Ley Canario‘ an die spanische Regierung zu übermitteln. Der Vorschlag wurde letzte Woche vom regionalen Präsidenten Fernando Clavijo während eines Treffens mit dem nationalen Präsidenten Pedro Sánchez vorgestellt.
Bei der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung erläuterte der Regierungssprecher Alfonso Cabello, dass das Dekret darauf abzielt, die Umsetzung der nationalen Verpflichtungen im Rahmen der Agenda Canaria zu beschleunigen.
Entwurf des ‚Decreto Ley Canario‘ für Spanien
Cabello betonte: „Wir müssen sicherstellen, dass die Vereinbarungen mit den Kanaren eingehalten werden. Dafür fordern wir vom Staat die Verabschiedung dieses Dekrets, das die Prioritäten innerhalb der Agenda Canaria festlegt.“
Das Dekret umfasst Themen, deren Bestätigung im spanischen Parlament im Vergleich zu anderen Regionen verzögert wurde. Dazu gehören unter anderem der Wasserbauvertrag, Maßnahmen zur Wiederherstellung der Insel La Palma, POSEI-Hilfen, zusätzliche Mittel für Wohnungsbau und Unterstützung für Beschäftigungspolitik.
Dringlichkeit der Maßnahmen für die Kanaren
Cabello erklärte weiter: „Wir fordern ein spezifisches Dekret, das die unstrittigen und für die Kanaren vorrangigen Themen klar benennt. Es soll deutlich werden, wer diese Prioritäten unterstützt.“
„All diese Themen erfordern eine dringende Antwort der spanischen Regierung. Deshalb arbeiten wir daran, in den nächsten Wochen einen Entwurf dieses Dekrets auf den Tisch des Staates zu legen“, schloss Cabello.