Rettungskräfte haben am Sonntag ein Boot mit 251 Migranten südlich von Gran Canaria gerettet. Die Regierung der Kanarischen Inseln bestätigte am Montag, dass sich unter den Insassen 19 unbegleitete Minderjährige befanden. Dies ist das bisher größte Boot, das die Insel erreicht hat.
Das Notfall- und Sicherheitskoordinationszentrum der regionalen Regierung hatte zunächst berichtet, dass sich möglicherweise 110 Minderjährige an Bord befanden. Nach einer Pressekonferenz der Regierung wurde die Zahl der unbegleiteten jungen Migranten jedoch auf 19 korrigiert.
Migrantenrettung vor Gran Canaria
Die gerettete, instabile Fähre befand sich 429 Kilometer südlich von Gran Canaria. An Bord waren 227 Männer und 24 Frauen. Laut einem Sprecher von Cecoes mussten 17 der Insassen aufgrund verschiedener medizinischer Probleme in Krankenhäuser auf der Insel gebracht werden.
Die Hilfsorganisation Rotes Kreuz bestätigte, dass dies das größte Cayuco ist, das bisher Gran Canaria erreicht hat. Es übertrifft die Krise von 2006, bei der ein Boot mit 231 Personen in Arguineguín ankam.
Weitere Rettungseinsätze bei Gran Canaria
Ein weiteres Boot mit sieben Männern nordafrikanischer Herkunft wurde am Sonntagnachmittag von Salvamento Marítimo gerettet. Die Männer waren in guter gesundheitlicher Verfassung. Das Boot wurde von der Salvamar Macondo etwa 44 Kilometer süd-südöstlich von Gran Canaria entdeckt und erreichte den Hafen von Arguineguín kurz nach 20 Uhr.
Dieses Ereignis zeigt die anhaltenden Herausforderungen durch Migration auf den Kanarischen Inseln.