Es reicht! Auch auf den Kanaren werden die Landwirte jetzt ihren Unmut auf die Straße tragen. Während die Proteste auf dem Festland schon anlaufen, werden die kanarischen Bauern auf das Ende des Karnevals warten. Die Forderungen sind gleich: „faire Preise“ für ihre Produktion, stärkere Kontrolle von Importen von außerhalb der EU und ein Abbau der Bürokratie.
Die Mobilisierungen beginnen, wenn sich die Witwen in Las Palmas de Gran Canaria von der Sardine verabschieden und Santa Cruz de Teneriffa nach dem Piñata-Wochenende am 18. Februar. Über die Einzelheiten der Mobilisierungen auf den Inseln ist wenig bekannt. Die Landwirtschaftsverbände haben aber angekündigt, dass neben Fahrzeugen auch Tiere zu sehen seien werden.
Auf den Kanaren zielen die Mobilisierungen darauf ab, sich von denen im übrigen Europa abzuheben. „Wir wollen die Bürger nicht verärgern, wie es in anderen Gegenden durch die Blockierung von Autobahnen geschehen ist.
Unsere Proteste sollen die Bevölkerung nicht behindern, so Theo Hernando, Generalsekretär des Verbandes der Landwirte und Viehzüchter der Kanaren. Hernando betonte zudem, dass die Unterstützung der Bürger wichtig sei.
Die Protestaktionen der kanarischen Produzenten sind Teil der Welle der Empörung, die im europäischen Primärsektor herrscht. Sie sind es leid, dass das Lebensmittelkettengesetz nicht eingehalten wird und dass sie von der von Europa aufgezwungenen Agrarpolitik „überwältigt“ werden, während sie „zu ungleichen Bedingungen“ mit Importen aus Drittländern konkurrieren.