In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 sind auf den Kanaren insgesamt 35 Menschen durch Ertrinken ums Leben gekommen. Diese Zahl bedeutet für die Inseln eine Zunahme von acht Todesfällen zum gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 27. Dies zeigt die Zwischenbilanz der Plattform „Canarias 1.500 km de Costa“.
Bei 67 % der Verstorbenen habe es sich um Ausländer aus Polen, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Holland, Norwegen, Irland, Portugal und der Sahara gehandelt. Die meisten Todesfälle hiervon wurden mit 9 von der größten Insel der Kanaren Teneriffa gemeldet. Gran Canaria meldete (8) Fuerteventura (7), Lanzarote (6), La Gomera (3) und El Hierro sowie La Palma je einen Todesfall. Nach Aktivitäten gesplittet waren 63 Prozent der Ertrunkenen, gefolgt von Tauchern, Fischern und Wassersportlern wieder Badegäste.
Strände waren mit 42 Prozent der Fälle nach wie vor die Umgebung, in der sich die meisten tödlichen Unfälle ereignet haben, gefolgt von Häfen, Küstengebieten, natürlichen Pools und Schwimmbädern. Die Hauptgründe für das Ertrinken bei Badegästen waren Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn und Selbstüberschätzung. Vorsicht an den Küsten!