Teneriffa hat eine umfassende Strategie zum Schutz und zur Sicherheit vor vulkanischen Risiken, Bränden und Überschwemmungen mit mehr als 1000 beteiligten Fachleuten vorgestellt. Der Inselrat von Teneriffa initiierte diese Strategie, um die Reaktionsfähigkeit der Insel auf vulkanische Risiken, Waldbrände, Überschwemmungen und andere Notfälle zu stärken.
Das Programm vereint über 1000 Personen, darunter Beamte, spezialisierte Techniker, soziale Organisationen und Notdienste, um im Katastrophenfall eine koordinierte und effektive Reaktion zu gewährleisten. Im Rahmen dieses Plans findet im September in der Gemeinde Garachico die erste vulkanische Notfallübung in Spanien statt, die Teil des europäischen Projekts EU MODEX ist.
Vulkanische Notfallübung auf Teneriffa
Die Strategie umfasst eine Budgeterhöhung von 31 Prozent im Sicherheitsbereich auf 181 Millionen Euro, die Schaffung von 50 neuen Feuerwehrstellen und die Verbesserung der Ausbildung der kommunalen Zivilschutzgruppen mit mehr als 100 Stunden Schulung. Zudem wurden fünf Millionen Euro zusätzlich für Ausrüstung und Material bereitgestellt, um die Intervention in kritischen Situationen zu verstärken.
Ein technologischer Schwerpunkt liegt auf der verstärkten Überwachung durch die Konstellation Islas Canarias und ein System von Detektoren, das bereits 94 Prozent des Inselgebiets überwachen kann. Darüber hinaus wurden ein logistischer Aktionsplan entwickelt, Unterstützungs- und Mobilitätsstrukturen in Risikogebieten geschaffen und spezifische Pläne wie Salvaguarda zum Schutz historischer Gebäude und der Plan de Abastecimiento, der Apotheken in Notfällen zu Medikamentenverteilungsstellen macht, eingeführt.
Kooperation und Vorbereitung auf Teneriffa
Die Zusammenarbeit mit den 31 Gemeinden Teneriffas war entscheidend, um die Aktualisierung der kommunalen Notfallpläne zu erleichtern. Zudem wurden Kooperationsvereinbarungen mit Organisationen wie dem Roten Kreuz, Forschungsinstituten und staatlichen sowie autonomen Stellen, die auf Vulkanologie, Meteorologie und Zivilschutz spezialisiert sind, geschlossen, um die bestmögliche Vorbereitung zu gewährleisten.
Das in Garachico geplante Manöver, das vom 22. bis 28. September 2025 stattfindet, wird das erste seiner Art in Spanien sein. Eine Woche lang wird die Entwicklung eines Vulkanausbruchs simuliert, mit realen Evakuierungen, dem Einsatz von Vorortkommandos und der Aktivierung von Alarmsystemen unter der Aufsicht europäischer Experten.
Mit dieser umfassenden Strategie positioniert sich Teneriffa auf dem Niveau internationaler Vorbilder im Notfallmanagement und konsolidiert ein Schutzmodell, das die Sicherheit der Bevölkerung und des Inselgebiets stärkt.