Die Coalición Canaria (CC) hat die Vernachlässigung des Rettungsdienstes in Las Palmas de Gran Canaria kritisiert. Der Partido Popular (PP) warnt vor einem Anstieg der Kriminalität und fordert dringende Maßnahmen.
David Suárez, Sprecher der CC im Stadtrat, erklärte, dass der unbefristete Streik der Rettungsschwimmer das Ergebnis jahrelanger institutioneller Vernachlässigung sei. Diese Situation trete mitten in der Hochsaison auf, während die Strände voller Einheimischer und Touristen seien. Suárez beschuldigte die Stadtverwaltung, die Forderungen der Rettungsschwimmer wiederholt ignoriert zu haben.
Las Palmas de Gran Canaria: Sicherheitsprobleme auf den Straßen
Suárez erinnerte daran, dass die Rettungsschwimmer seit Jahren über schlechte Bezahlung, Personalmangel, unzureichende Ausrüstung und unhygienische Bedingungen klagen. Bereits 2022 sei die prekäre Lage des Dienstes in verschiedenen Institutionen angeprangert worden, was nun zu einem Streik führe, der die Sicherheit der Badegäste und das touristische Image der Stadt gefährde.
Der Partido Popular (PP) warnte zudem vor einer Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit in der Hauptstadt Gran Canarias. Laut offiziellen Daten des Innenministeriums stiegen die schweren Straftaten im ersten Halbjahr 2025 alarmierend an. Die PP-Sprecherin im Stadtrat, Jimena Delgado-Taramona, betonte, dass die Zahl der vorsätzlichen Tötungen und vollendeten Morde von null auf vier gestiegen sei, die Mordversuche sich verdoppelt hätten und die Straftaten gegen die sexuelle Freiheit um 14 Prozent zugenommen hätten.
Dringender Handlungsbedarf in Las Palmas de Gran Canaria
Statistiken zeigen auch einen Anstieg der Körperverletzungen und Tumultschlägereien um 22 Prozent, während Cyberkriminalität um 49 Prozent zunahm. Für den PP bestätigen diese Zahlen ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem in der Stadt, das nicht weiter ignoriert werden dürfe. Die lokale Polizeikapazität sei mit 450 Beamten unzureichend, es würden mehr als 750 benötigt.
In diesem Zusammenhang kritisierten die Konservativen, dass die von der Stadtverwaltung ergriffenen Maßnahmen, wie die Installation von Überwachungskameras in problematischen Gebieten, zu spät kämen und nicht den Bedarf an mehr Personal und präventiven Maßnahmen ersetzen könnten. Sowohl CC als auch PP sind sich einig, dass die Hauptstadt Gran Canarias dringend Maßnahmen benötigt, um die Sicherheit an den Stränden und auf den Straßen zu gewährleisten und das Vertrauen der Einwohner und Besucher zu bewahren.