Der Gesundheitsdienst der Kanarischen Inseln hat im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 76.832 Operationen durchgeführt und damit die chirurgischen Wartelisten um drei Prozent verkürzt. Diese Entwicklung resultierte aus gezielten Maßnahmen im Rahmen der Krankenhausmanagementpläne und des Plans Activa, der die chirurgische Aktivität intensiviert und die Leistung der Krankenhäuser auf dem Archipel kontinuierlich bewertet.
Die Gesundheitsministerin Esther Monzón leitete am Dienstag in Las Palmas de Gran Canaria die Sitzung des Lenkungsausschusses. Begleitet wurde sie vom Direktor des Kanarischen Gesundheitsdienstes, Adasat Goya, sowie den Verantwortlichen der Gesundheitsbereiche aller Inseln. Monzón betonte, dass die Reduzierung der Wartelisten auf eine nachhaltige Strategie und eine verstärkte Budgetausstattung zurückzuführen sei. In den vergangenen zwei Jahren stieg das Budget für das Gesundheitswesen um insgesamt 20,2 Prozent auf 4.598 Millionen Euro.
Chirurgische Versorgung auf den Kanaren verbessert sich
Zu den wichtigsten Neuerungen zählt der Visor de Historia Clínica Unificada, der den Zugang zu Patientendaten von jedem Zentrum des Archipels aus ermöglicht. Der Plan 5C richtet sich an Patienten mit komplexen chronischen Erkrankungen, während die Strategie für neurodegenerative Krankheiten die Versorgung weiter ausbaut. Zudem wurden die Dienste für ambulante Krankenhausbehandlung, Palliativversorgung und Notfallversorgung auf mehreren Inseln gestärkt.
Im Bereich der psychischen Gesundheit entstanden neue Angebote, darunter eine Tagesklinik für Essstörungen auf Gran Canaria und spezialisierte Einrichtungen in Telde, La Laguna sowie San Andrés y Sauces. Die geplanten elf Frühförderstellen wurden vollständig eingerichtet, zuletzt auf Lanzarote und Teneriffa.
Personal und Ausstattung auf den Kanaren ausgebaut
Der Gesundheitsdienst hat mehr als 9000 Stellen entfristet, eine fünfte Stufe der beruflichen Laufbahn eingeführt und ein Programm zur Bindung von Fachkräften gestartet. Neue Computertomographen, ein onkologisches Tageskrankenhaus auf Teneriffa sowie erweiterte Angebote für interventionelle Kardiologie und Strahlentherapie auf kleineren Inseln ergänzen die technische Ausstattung.
Für den weiteren Verlauf der Legislaturperiode plant die Gesundheitsbehörde, die Wartelisten weiter zu verkürzen und die Versorgungszeiten zu verbessern. Vorgesehen sind neue Gesundheitseinrichtungen, fortschrittliche Technologien wie der Dienst 5C Responde und Protonentherapie sowie die Eröffnung weiterer Einheiten und Ambulanzen auf verschiedenen Inseln.
Gesundheitsversorgung auf den Kanaren bleibt im Fokus
Monzón erklärte abschließend, dass der Rückgang der Wartelisten um drei Prozent einen wichtigen Schritt zu einer schnelleren, zugänglicheren und qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung der Kanaren darstelle. Die Regierung bekräftige damit ihr Engagement für das öffentliche Gesundheitswesen.