Marci Acuña und Armando Santana haben die Einrichtung LanzÁnimal in Guatiza auf Lanzarote besucht. Das Zentrum widmet sich der tiergestützten Therapie und fördert die Verbindung zwischen Mensch und Tier.
Während des Besuchs informierten sich mehr als 15 Personen aus der Einheit für psychosoziale Rehabilitation und der teilstationären Suchtberatung über die Arbeit des Projekts zum Wohl verlassener Tiere. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die therapeutischen Angebote und die Bedeutung des Tierschutzes.
LanzÁnimal auf Lanzarote: Tiergestützte Therapie und soziale Inklusion
Marci Acuña betonte die Bedeutung des Projekts für Menschen mit psychischen Störungen und für Personen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind. „Solche Initiativen schaffen ein sicheres und bereicherndes Umfeld, in dem Nutzerinnen und Nutzer soziale Kompetenzen entwickeln, ihr Selbstwertgefühl stärken und in ihrer persönlichen Genesung vorankommen“, erklärte Acuña.
Armando Santana hob hervor: „Dieses Zentrum bietet uns einen idealen Raum, um mit Empathie, Respekt und Naturverbundenheit zu arbeiten.“ Für die kommenden Jahre kündigte er eine finanzielle Aufstockung an, um die Ausstattung weiter zu verbessern.
Innovatives Konzept verbindet Tierschutz und soziale Teilhabe
Projektleiterin Verónica Pillón bezeichnete das Zentrum als „eine Pionierinitiative auf Lanzarote, die Tierschutz mit sozialer Inklusion und emotionaler Gesundheit verbindet“. Sie betonte, dass das Projekt nicht nur eine innovative therapeutische Alternative biete, sondern auch das Bewusstsein für das Wohl von Tieren fördere.
LanzÁnimal versteht sich als mehr als ein Tierheim. Die Einrichtung verfolgt das Ziel, Tierschutz und gesellschaftliches Engagement zu vereinen und die Vorteile der Mensch-Tier-Beziehung aufzuzeigen.
LanzÁnimal: Entstehung während der Pandemie und aktuelle Schwerpunkte
Die gemeinnützige Organisation entstand während der Pandemie, als Verónica Pillón die Idee entwickelte, auf Lanzarote einen Ort zu schaffen, der Tierrettung und soziale Inklusion durch tiergestützte Therapien verbindet. Aufgrund der damaligen Gesundheitsauflagen konnte das multidisziplinäre Angebot jedoch erst im März 2021 vollständig starten.
Im therapeutischen Bereich arbeitet das Team derzeit mit Kindern, die an Störungen wie ADHS oder Asperger-Syndrom leiden, sowie mit Jugendlichen, die von sozialer Ausgrenzung oder schulischen Problemen betroffen sind.