Die Gesundheitsbehörden der Kanarischen Inseln haben ein hohes Risiko durch ultraviolette Strahlung in San Andrés y Sauces und Santa Cruz de La Palma festgestellt. Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln koordiniert durch die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit den Präventionsplan gegen die Auswirkungen von UV-Strahlung auf die Gesundheit. Dieser Plan enthält Empfehlungen zur Reduzierung gesundheitlicher Auswirkungen durch UV-Strahlung, basierend auf festgelegten Risikostufen.
Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit meldete, dass das UV-Strahlungsrisiko auf den Kanarischen Inseln bis Freitag auf einem sehr hohen Niveau bleibt. Besonders betroffen sind Gran Canaria und El Hierro sowie mehrere Gemeinden auf Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, La Palma und La Gomera. Auf Gran Canaria herrscht ein extremes Risiko auf der gesamten Insel. Auf Lanzarote ist das Risiko extrem, außer in Arrecife, wo es sehr hoch ist. In Fuerteventura gilt das extreme Risiko für die ganze Insel, außer in Puerto del Rosario. Auf Teneriffa ist das Risiko sehr hoch, außer in Santiago del Teide, Guía de Isora, Vilaflor de Chasna, Arona und San Miguel de Abona, wo es extrem ist. Auf La Palma ist das Risiko extrem, außer in San Andrés y Sauces und Santa Cruz de La Palma. Auf El Hierro und La Gomera herrscht ein extremes Risiko, außer in San Sebastián de la Gomera.
UV-Strahlung auf La Palma
Die Kanarischen Inseln sind laut AEMET die Region Spaniens mit den höchsten UV-Strahlungswerten. Der Schutz vor der Sonne ist das ganze Jahr über wichtig, auch an bewölkten Tagen. Bei sehr hohem Risiko wird empfohlen, täglich Sonnenschutzmittel (SPF 50+) zu verwenden, sich während der Mittagsstunden im Schatten aufzuhalten, breitkrempige Hüte und schützende Kleidung zu tragen und geeignete Sonnenbrillen zu nutzen. Besonders Kinder und ältere Menschen sollten geschützt werden. Personen, die im Freien arbeiten, sollten ebenfalls UV-Schutzmaßnahmen ergreifen.
Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit betont, dass Sonnenschäden kumulativ sind. Übermäßige Sonnenexposition und Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das Risiko bestimmter Hautkrebsarten. Auch an bewölkten Tagen dringen Sonnenstrahlen durch die Wolken. Der Präventionsplan gegen UV-Strahlung sieht fünf Risikostufen vor: niedrig, moderat, hoch, sehr hoch und extrem. Jede Stufe ist mit bestimmten Schutzempfehlungen verbunden.
Gesundheitsrisiken durch UV-Strahlung
Akute Effekte der UV-Strahlung umfassen DNA-Schäden, Sonnenbrand, phototoxische und photoallergische Reaktionen sowie Immunsuppression, was ein Risikofaktor für Krebs sein kann. Übermäßige UV-Strahlung kann zu Hautkrebsarten wie Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom führen, wobei Melanom die schwerwiegendste und seltenste Form ist. UV-Strahlung erhöht auch das Risiko für Augenschäden.
Besonders gefährdet sind Personen, die lange in der Sonne sind, eine helle Haut, Haare und Augen haben, bestimmte Medikamente einnehmen oder eine familiäre Vorgeschichte von Hautkrebs haben. Die Generaldirektion für öffentliche Gesundheit rät, die Sonnenexposition so weit wie möglich zu vermeiden.