Der kanarische Wetterdienst AEMET hat eine Hitzewarnung für Gran Canaria ausgesprochen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um gesundheitliche Risiken und Brände zu vermeiden.
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat angesichts der hohen Temperaturen und der Prognose einer Verschärfung am Wochenende eine maximale Hitzewarnung für den gesamten Archipel sowie eine maximale Waldbrandwarnung für die westlichen Inseln und Gran Canaria ab Freitag, 14 Uhr, ausgerufen. Dies ist das längste Hitzeereignis seit Oktober 2023 und das erste Mal, dass eine maximale Hitzewarnung für den gesamten Archipel aktiviert wurde. Für Samstag hat die AEMET eine rote Hitzewarnung für Gran Canaria und für Sonntag für die östlichen Inseln und Teneriffa herausgegeben.
Hitzewelle auf Gran Canaria
Diese Entscheidungen wurden in einer technischen Sitzung unter der Leitung des stellvertretenden Notfall- und Wasserbeauftragten der kanarischen Regierung, Marcos Lorenzo, getroffen. Grundlage waren Informationen der staatlichen Wetteragentur und anderer Quellen sowie die Anwendung des Plans für meteorologische Risiken (PEFMA) und des Plans für Waldbrandnotfälle (INFOCA). An der Sitzung nahmen auch der Generaldirektor für Notfälle, Fernando Figueredo, der stellvertretende Direktor Carlos Martín, die Leiterin des Zivilschutzes Montserrat Román, der Direktor von 112 Canarias Moisés Sánchez und die Leiterin der Risikoplanung Victoria Palma sowie Vertreter der Inselräte teil.
Angesichts der anhaltend hohen Temperaturen wird die Bevölkerung aufgefordert, Risiken zu vermeiden und die empfohlenen Maßnahmen zu befolgen, um gesundheitliche Probleme und Waldbrände zu verhindern. Am Wochenende sollen die Temperaturen weiter steigen. Auf den größeren Inseln wird für Sonntag ein Anstieg um 3 bis 4 Grad erwartet, auf Lanzarote und Fuerteventura um 8 Grad. Die höchsten Temperaturen werden voraussichtlich am Sonntag und Montag erreicht, auch nachts bleibt es warm.
Empfehlungen zur Selbstschutz
Angesichts der hohen Temperaturen empfiehlt die kanarische Regierung, körperliche Aktivitäten in den heißesten Stunden zu vermeiden, sich in kühlen Räumen aufzuhalten, viel Flüssigkeit zu trinken und sich im Freien vor der Sonne zu schützen. Leichte und regelmäßige Mahlzeiten sowie der Verzicht auf Alkohol werden ebenfalls angeraten. Besonders ältere Menschen und Kinder sollten geschützt werden. Bei Medikamenteneinnahme sollte ein Arzt konsultiert werden, ob Anpassungen nötig sind.
Um Waldbrände zu verhindern, sollten keine brennenden Zigaretten, Streichhölzer oder Abfälle in bewaldeten Gebieten weggeworfen werden. Feuerwerkskörper und andere brennbare Gegenstände sind in gefährdeten Gebieten zu vermeiden. Die Anweisungen der Inselräte und Gemeinden bezüglich des Zugangs zu Waldgebieten und der dortigen Arbeiten sollten beachtet werden. Um Häuser zu schützen, ist es wichtig, eine saubere Zone ohne trockene Vegetation und Abfälle um das Gebäude herum zu schaffen. Bei Rauch- oder Feuersichtungen sollte umgehend die 112 angerufen werden.