Die kanarische Regierung hat 587.800 Euro für nachhaltige Projekte im Umfeld der Nationalparks bereitgestellt. Die Mittel sollen der Förderung von Initiativen dienen, die zur Erhaltung der Biodiversität beitragen und die sozioökonomische Entwicklung in den betroffenen Gemeinden stärken.
Nach Angaben der Abteilung für ökologische und energetische Transformation unter Leitung von Mariano H. Zapata stammen die Fördergelder vollständig aus Mitteln des spanischen Umweltministeriums und werden über das Organismo Autónomo Parques Nacionales (OAPN) vergeben. Antragsberechtigt sind Gemeinden, kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige, gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen, sofern sie in den Einflussgebieten der vier kanarischen Nationalparks ansässig sind.
Förderprogramm für nachhaltige Projekte auf den Kanaren
Die Ausschreibungsbedingungen wurden bereits im Amtsblatt der Kanarischen Inseln veröffentlicht. Bewerbungen können noch bis Montag, 19. August, online eingereicht werden. Der zuständige Ressortchef Zapata betonte die Bedeutung der Förderung nachhaltiger Entwicklung rund um die Nationalparks: „Wir haben ein klares Bekenntnis zur Erhaltung dieser Gebiete und sehen in der Unterstützung von Projekten mit positivem Einfluss auf die angrenzenden Regionen und deren Bewohner einen wichtigen Weg.“
Gefördert werden Projekte aus unterschiedlichen Bereichen, etwa zur Erhaltung und Restaurierung des natürlichen und architektonischen Erbes, zum nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen, zum Schutz des historischen und künstlerischen Erbes oder zur Förderung traditioneller Kultur. Auch wirtschaftliche Aktivitäten wie Besucherservices oder der Vertrieb handwerklicher Produkte können unterstützt werden.
Förderberechtigte Gemeinden auf Teneriffa, La Gomera, Lanzarote und La Palma
Zu den förderfähigen Gemeinden zählen auf Teneriffa Adeje, Arico, Fasnia, Garachico, Granadilla de Abona, Guía de Isora, Güímar, Icod de los Vinos, La Guancha, La Orotava, Los Realejos, San Juan de la Rambla, Santiago del Teide und Vilaflor. Auf La Gomera sind es Agulo, Alajeró, Hermigua, San Sebastián de la Gomera, Valle Gran Rey und Vallehermoso, auf Lanzarote Tinajo und Yaiza sowie auf La Palma Barlovento, Breña Alta, El Paso, Garafía, Puntagorda, Puntallana, San Andrés y Sauces, Santa Cruz de la Palma und Tijarafe.
Die Ausschreibung startete mit einer Anfangssumme von 50.000 Euro, um erste Anträge entgegenzunehmen und die Bearbeitung einzuleiten. Im Laufe des Jahres 2025 ist eine Aufstockung auf insgesamt 587.800 Euro vorgesehen.