Nayra Castro hat eine Initiative zur Einschränkung des Abbaus von Baustoffen in El Riachuelo eingereicht. Die Sprecherin des Partido Popular in El Paso forderte im Stadtrat die Aufhebung der bestehenden Bergbaulizenz in dem Gebiet, das für seinen hohen Umwelt- und Kulturerbewert bekannt ist. Die Partei beantragte zudem neue Inspektionen und technische Gutachten, um die Rechtmäßigkeit und Sicherheit des Betriebs zu überprüfen.
Die Genehmigung für den Abbau wurde auf Grundlage technischer Gutachten des Cabildo Insular de La Palma verlängert und vom Stadtrat unterstützt. Castro wies jedoch darauf hin, dass es Hinweise auf negative Auswirkungen gebe und die zugrunde liegenden Unterlagen möglicherweise unvollständig oder veraltet seien.
Abbau von Baustoffen auf La Palma im Fokus
Besondere Sorge bereitet die mögliche Beeinträchtigung der archäologisch bedeutenden „Cueva Pintada“. Ein technischer Bericht der Bergbauingenieurin Pilar García Alonso, unterstützt vom Leiter des Kulturerbes des Cabildo, hebt diese Problematik hervor. Zusätzlich warnte die Bürgerplattform Riachuelo La Graja vor nicht kontrollierten und nicht genehmigten Abfällen im Umfeld des Steinbruchs, was ein Risiko für die öffentliche Gesundheit und das ökologische Gleichgewicht darstellen könnte.
In ihrer Initiative forderte Castro, dass der Stadtrat die Rücknahme der Bergbaubewilligung beantragt und dazu das technische Gutachten sowie weitere unterstützende Dokumente an die zuständigen Behörden weiterleitet. Sie verlangte zudem eine dringende Überprüfung der Abfälle durch die Generaldirektion für Industrie und die Vorlage des vollständigen Berichts der Kultur- und Denkmalschutzabteilung des Cabildo über die Auswirkungen auf die „Cueva Pintada“.
Politische Forderungen zum Schutz von Umwelt und Kulturerbe auf La Palma
Darüber hinaus schlägt die Partido Popular vor, den Inselplan für Raumordnung (PIOLP) kurzfristig zu ändern, um den Widerspruch zwischen dem Bergbau und dem Schutz von Landschaft, Umwelt und archäologischem Erbe klarzustellen. Ziel ist es, weitere Genehmigungen für den Abbau in diesem Gebiet zu verhindern. Abschließend sollen die gefassten Beschlüsse sowohl an die Generaldirektion für Industrie als auch an das Cabildo Insular übermittelt werden.