Die kanarische Regierung hat die Ausschreibung für den häuslichen Pflegedienst auf Fuerteventura, Lanzarote, La Gomera und Teneriffa mit einem Volumen von 17 Millionen Euro veröffentlicht. Die Maßnahme soll die Betreuung von Menschen in Abhängigkeitssituationen verbessern.
Die zuständige Ministerin, Candelaria Delgado, erklärte am Donnerstag, dass die bisherige Zusammenarbeit zwischen der kanarischen Regierung und den Inselverwaltungen nicht die gewünschte Effizienz gezeigt habe. Der Dienst wurde entweder nicht oder ungleichmäßig angeboten, was zu unterschiedlichen Betreuungsstandards führte.
Neues Modell für häusliche Pflege auf den Kanaren
Um Chancengleichheit zu gewährleisten, wird das Modell der Dienstleistungserbringung geändert. Die Ausschreibung wurde am 1. August veröffentlicht, und interessierte Unternehmen können bis zum 4. September Angebote einreichen.
Der Vertrag hat einen Gesamtwert von 17 Millionen Euro, wobei 15.887.850,47 Euro ohne Steuern veranschlagt sind. Er ist in zwei Lose aufgeteilt: Das erste umfasst 16.882.300 Euro für die Dienstleistung selbst, das zweite 117.700 Euro für die Qualitätskontrolle. Die Laufzeit beträgt zwölf Monate.
Qualitätssicherung und Unterstützung im Alltag
Der häusliche Pflegedienst zielt darauf ab, Menschen in Abhängigkeitssituationen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen und ihre Autonomie zu fördern. Dies soll ihnen ermöglichen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und soziale Isolation zu vermeiden.
Das zweite Los des Vertrags stellt sicher, dass die Qualität des Dienstes durch kontinuierliche Evaluation und Überwachung gewährleistet wird. Es umfasst die Aufsicht, Kontrolle und Koordination der Dienstleistung.
Laut Ausschreibungsunterlagen müssen Bewerber ihre technische und berufliche Kompetenz durch ähnliche Projekte der letzten drei Jahre nachweisen.