Die Regierung der Kanarischen Inseln hat für Sonntag eine Analyse der geopolitischen Lage im Sahel und deren Auswirkungen auf die Migration zum Archipel organisiert. Die zunehmende Gewalt durch Jihadisten, strukturelle Defizite in der wirtschaftlichen Entwicklung und Governance sowie die Folgen des Klimawandels führen zu wachsender Instabilität in der Region, die auch das Umfeld beeinflussen kann, so die Regierung in einer Mitteilung.
Der Präsident der Kanaren, Fernando Clavijo, äußerte mehrfach seine Besorgnis über die mangelnde Reaktion der Europäischen Union auf diese Situation, die auch die Migration betrifft. Er forderte Kooperationspolitiken, um den afrikanischen Ländern der Region eine friedliche Entwicklung und Koexistenz zu ermöglichen.
Migration und Sicherheit im Sahel
Aus diesem Grund hat die Regierung über das Team für Innovationsmanagement bei der Migration von Islas Responsables (IRLab) diese Veranstaltung einberufen. Verschiedene Experten werden die geopolitische Lage im Sahel erörtern. Die Politikwissenschaftlerin Dr. Beatriz Mesa, die Sicherheitsexpertin Beatriz de León Cobo und der Journalist José Naranjo werden verschiedene Aspekte der aktuellen Lage behandeln, vom politischen und sicherheitspolitischen Verfall in der Region bis hin zu den Auswirkungen auf die Abfahrten von Booten zu den Kanaren.
Die Beiträge werden in einem Webinar präsentiert, dessen Link noch bekanntgegeben wird. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, die mehr über die Ursachen und Folgen der aktuellen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation im Sahel erfahren möchten.