Eine beträchtliche Nachfrage nach Mietwohnungen auf den Kanarischen Inseln hat ihren Ursprung im Ausland. Laut einem Bericht des Immobilienportals Idealista ist fast jeder fünfte Wohnungssuchende im Archipel ein Ausländer.
In Santa Cruz de Tenerife stammen 21,9 Prozent der Mietanfragen aus dem Ausland, während es in Las Palmas 19,2 Prozent sind. Diese Zahlen platzieren beide Provinzen landesweit auf den Plätzen vier und fünf, nur übertroffen von den Balearen (29,1 %), Alicante (27,4 %) und Málaga (25,7 %).
Mietnachfrage auf Teneriffa stark von Ausländern geprägt
Diese Rangliste zeigt, dass die Kanarischen Inseln weiterhin zu den attraktivsten Zielen für internationale Bewohner in Spanien gehören. Sie festigen ihre Position als Zentrum der Mietnachfrage neben anderen begehrten Küstenprovinzen.
Auf den Kanaren stellen Deutsche den größten Anteil der internationalen Suchanfragen, gefolgt von Italienern und Briten. Dies entspricht dem langjährigen Ruf der Inseln als bevorzugtes Ziel für deutsche Touristen und Rentner, die oft nach mittel- bis langfristigen Mietverhältnissen suchen.
Internationale Mietanfragen in Spanien variieren stark
In anderen spanischen Städten zeigt sich ein anderes Muster. In Valencia, Madrid und Sevilla kommen die meisten Besuche von Mietinseraten aus den USA (13–14 %), während in Barcelona Amerikaner den zweiten Platz (10 %) hinter den Franzosen (11 %) einnehmen.
Der Bericht hebt auch das besondere Interesse ausländischer Besucher in anderen Provinzen hervor: Portugiesische Besucher dominieren die Suchanfragen in Grenzregionen, während in Lleida Andorra (18 %) und in Valladolid Brasilianer (10 %) stark vertreten sind. Im spanischen Binnenland stammen die meisten Besuche von lateinamerikanischen Staatsangehörigen, insbesondere aus Argentinien, Venezuela, Kolumbien und Kuba.
Wachsende internationale Nachfrage erhöht Druck auf Mietmärkte
Diese wachsende internationale Nachfrage erhöht den Druck auf die lokalen Mietmärkte. Auf den Kanarischen Inseln fällt das steigende Interesse aus dem Ausland mit einem weiteren Trend zusammen: der zunehmenden Zahl von Kanariern, die gezwungen sind, Wohnungen zu teilen, was mit steigenden Mietpreisen zusammenhängt. Gleichzeitig beherbergt der Archipel einige der teuersten Straßen Spaniens, mit Immobilienwerten von über 6 Millionen Euro.