Das Rathaus von Santa Cruz de Tenerife hat am Mittwoch drei schutzbedürftige Personen aus einer vulkanischen Höhle an der Avenida Islas Canarias evakuiert. Den Betroffenen wurde Unterstützung im städtischen Aufnahmezentrum angeboten.
Die Aktion wurde von der Mobilen Annäherungseinheit des städtischen Sozialpflegeinstituts (IMAS) durchgeführt, die diese Personen bereits zuvor im Rahmen ihrer Bemühungen unterstützt hatte, Menschen auf der Straße, in substandardem Wohnraum oder in Elendsvierteln zu helfen, erklärte Charín González, die zuständige Stadträtin.
Obdachlosigkeit auf Teneriffa steigt um 70 Prozent
Nach der freiwilligen Räumung bot man den Bewohnern der Höhle eine Umsiedlung ins städtische Aufnahmezentrum an, wo ihnen soziale Unterstützung, Unterkunft und spezialisierte Beratung zur Integration garantiert werden. Während der Operation waren zwei Polizeieinheiten vor Ort, um die Sicherheit des Verfahrens zu gewährleisten, das reibungslos und ohne Zwischenfälle verlief.
Nach dem Auszug der Bewohner wurden sofortige Reinigungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen eingeleitet, um angesammelte Gegenstände zu entfernen und Gesundheitsrisiken zu beseitigen, erklärte die Gemeinde. Zudem wurden notwendige Arbeiten begonnen, um das Gebiet zu sichern und zukünftige Besetzungen zu verhindern, fügte Tarife hinzu.
Maßnahmen zur Sicherheit und öffentlichen Gesundheit
Der Bürgermeister von Santa Cruz de Tenerife, José Manuel Bermúdez, bestätigte in einer Erklärung, dass diese Aktion Teil der Bemühungen ist, die Sicherheit und öffentliche Gesundheit in der Gemeinde aus einer sozialen Perspektive zu gewährleisten, um die am meisten gefährdeten Personen zu unterstützen. Laut den neuesten Daten von Cáritas Diocesana, die im Juni dieses Jahres veröffentlicht wurden, ist die Zahl der Obdachlosen auf Teneriffa in den letzten fünf Jahren aufgrund der Wohnungskrise um 70 Prozent gestiegen, bedingt durch steigende Preise und ein begrenztes Angebot.