Der Bürgermeister von Telde, Juan Antonio Peña, hat am Montag ein neues Freizeitangebot für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung und weiteren besonderen Bedürfnissen vorgestellt. Das Projekt soll Telde als inklusive Gemeinde etablieren, in der alle Kinder unabhängig von ihren Voraussetzungen gleichberechtigt teilnehmen können. Die Organisation übernimmt das Amt für Bürgerbeteiligung und Gesundheit unter Leitung von Janoa Anceaume. Aktuell laufen die technischen und administrativen Vorbereitungen, um einen geeigneten, sicheren und barrierefreien öffentlichen Raum zu finden. Dort ist ein ganzjähriges Programm mit spielerischen, kreativen und gemeinschaftlichen Aktivitäten geplant. Bürgermeister Peña erklärte: „Wir wollen, dass Telde ein Ort wird, an dem kein Kind zurückbleibt. Jede Fähigkeit und jede Unterschiedlichkeit soll eine Chance sein, zusammenzuleben und gemeinsam zu wachsen. Dieser Raum wird ein Zuhause für Inklusion, in dem jeder einen Platz hat.“
Inklusives Freizeitangebot auf Gran Canaria
Das geplante Zentrum wird barrierefrei gestaltet, auf sensorische Bedürfnisse eingehen und mit passenden Materialien ausgestattet. Die Angebote richten sich an alle Ferienzeiten wie Weihnachten, Karneval, Sommer und Ostern. Geplant sind kreative Workshops, sensorische Spiele, stille Vorlesestunden, psychomotorische Aktivitäten, angepasste Musikangebote, Kino mit gedämpftem Licht sowie Entspannungsbereiche. Stadträtin Janoa Anceaume betonte: „Es geht nicht nur um einen Raum mit Wänden und Spielen. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem die Gefühle jedes Kindes verstanden, respektiert und angenommen werden. Wo ihr Schweigen, ihre Art zu kommunizieren und auch ihr Lachen gehört werden.“
Freizeitprojekt fördert Vielfalt in Telde
Obwohl das Angebot vor allem Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung berücksichtigt, bleibt es offen für alle Kinder aus Telde. Ziel ist es, echte Begegnung und Empathie zu fördern. „Unterschiede sollen uns nicht trennen, sondern bereichern. Dieser Raum wird ein Treffpunkt, an dem Kinder von klein auf lernen, dass Vielfalt die größte Stärke einer Gemeinschaft ist“, ergänzte Anceaume. Die Stadtverwaltung plant, Familien, Fachverbände und spezialisierte Organisationen in die Planung und Leitung des Projekts einzubinden. Damit soll nicht nur ein physischer Ort entstehen, sondern auch eine neue Freizeitkultur in Telde, in der jeder eine aktive Rolle übernimmt.
Barrierefreier Standort in Telde in Planung
Die endgültige Standortwahl befindet sich noch in der Prüfungsphase. Die Stadt prüft Räume mit sicheren Zugängen sowie guten akustischen und klimatischen Bedingungen. Nach der Auswahl soll der Raum entsprechend ausgestattet und eröffnet werden. Bürgermeister Peña betonte: „Diese Maßnahme ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Politik Brücken bauen und nicht Mauern errichten soll. Wir setzen uns dafür ein, dieses Projekt in den kommenden Monaten umzusetzen und zu einem Vorbild auf den Kanarischen Inseln zu machen. Die Kinder von Telde haben es verdient.“