Die Regierung der Kanaren hat eine neue Kampagne gegen fremdenfeindliche Botschaften gestartet. Ziel ist es, die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit sowie die soziale Realität der Herkunftsländer der Migrationsrouten stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Am Montag teilte das Sozialministerium mit, dass die Aktion gemeinsam mit der Koordinationsstelle der Entwicklungs-NGOs der Kanaren organisiert wurde. An der Vorbereitung beteiligten sich die Vizeabteilung für Soziales und Migration sowie die Generaldirektion für Beziehungen zu Afrika der Regionalregierung.
Der Vizeleiter für Soziales und Migration, Francis Candil, bezeichnete die Kampagne als einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und drittem Sektor. Sie solle helfen, gegen Hassreden von kleinen, aber einflussreichen Gruppen vorzugehen, die den Organisationen schaden und ein negatives Bild von internationaler Zusammenarbeit und den Empfängerländern der Hilfen vermitteln.
Kampagne gegen Fremdenfeindlichkeit auf den Kanaren
Die neue Initiative entstand nach einem Treffen mit der Vorsitzenden und der stellvertretenden Vorsitzenden der Koordinationsstelle, Zulma Díaz Álvarez und María Belén Monzón. Ziel ist es, den Kontakt mit Bildungseinrichtungen wiederaufzunehmen und soziale Aufklärungsveranstaltungen für Jugendliche zu organisieren.
Díaz Álvarez erklärte, dies sei eine vorbeugende Maßnahme gegen Kampagnen, die die Arbeit der NGOs behindern sollen. Außerdem gehe es darum, kritisches Bewusstsein zu schaffen und neue Räume für die Vermittlung der sozialen Arbeit zu eröffnen.
Soziale Sensibilisierung und internationale Zusammenarbeit
„Die Menschen sollen wissen, dass die Ressourcen bei den Bedürftigen ankommen und vor allem, dass das Gefühl der Solidarität nicht verloren geht. Solidarität ist ein Markenzeichen der Kanaren in der Entwicklungszusammenarbeit“, betonte die Vorsitzende der Koordinationsstelle.
Die Regierung der Kanaren setzt damit ein Zeichen gegen Diskriminierung und für eine stärkere gesellschaftliche Aufklärung über internationale Hilfsprojekte.