Die Arbeiterbewegung Asamblea7Islas hat einen Notfallplan für Hitzewellen in öffentlichen Gesundheitszentren und Pflegeheimen gefordert. Sie vertritt 14.000 Beschäftigte des Kanarischen Gesundheitsdienstes in 30 Kategorien.
Der Hitzeeinfluss betrifft sowohl Personal als auch Patienten, wie etwa im Universitätskrankenhaus der Kanarischen Inseln auf Teneriffa. Dort wurden kürzlich Temperaturen von 40 Grad auf Stationen gemeldet. Ähnliche Bedenken gibt es im Insular Hospital und im Mutter-Kind-Krankenhaus auf Gran Canaria, wo die hohen Temperaturen das Fehlen von Klimaanlagen in den Einrichtungen verdeutlichen. Diese Situation verschärft sich laut Aussagen der Betroffenen jedes Jahr.
Hitzewellen auf Teneriffa: Gesundheitswesen in der Krise
Die Organisationen warnen, dass dieses Phänomen im gesamten Archipel häufiger und schwerwiegender wird. Sie fordern, dass Gesundheitszentren und Pflegeheime besser auf die Bedürfnisse von Patienten und Bewohnern vorbereitet sein müssen. Ein effektiver Notfallplan sei unerlässlich, um die Gesundheit und Sicherheit der verletzlichsten Patienten und des Personals zu gewährleisten.
Zu den Hauptproblemen zählen unzureichend funktionierende Klimaanlagen, das Fehlen zentralisierter Klimatisierung und veraltete Ausrüstung in vielen Einrichtungen. „Es ist dringend notwendig, dass Notfallpläne zu einer strukturellen Politik im öffentlichen Gesundheitssystem werden. Hitzewellen sind keine saisonale Ausnahme, sondern Teil des neuen Klimaszenarios“, argumentieren sie.
Dringender Handlungsbedarf im Gesundheitswesen
Während die hohen Temperaturen anhalten, betonen Asamblea7Islas und die Plattform, dass Tausende von Gesundheits-, Nicht-Gesundheits- und Sozialarbeitern das Gesundheitssystem mit ihrem Einsatz und Engagement aufrechterhalten. „Mehr denn je hängt das Wohlbefinden in Gesundheitszentren und Pflegeheimen auch von der Außentemperatur ab“, schließen sie.