Der Partido Popular (PP) hat kritisiert, dass die Ausstellung ‚Néstor reencontrado‘ nicht in Las Palmas de Gran Canaria gezeigt wurde. Die Partei bemängelte zudem, dass das Museum seit Jahren geschlossen ist, obwohl die Restaurierung begonnen hat.
In Las Palmas de Gran Canaria äußerte der PP im Stadtrat seine Enttäuschung darüber, dass die bedeutendste Ausstellung des Künstlers Néstor Martín-Fernández de la Torre nicht in der Hauptstadt Gran Canarias zu sehen ist. Die Retrospektive wird derzeit im Museo Reina Sofía in Madrid bis zum 8. September gezeigt und soll anschließend im TEA (Tenerife Espacio de las Artes) zu sehen sein, jedoch nicht in der Stadt, die das dem Künstler gewidmete Museum beherbergt.
Ausstellung zu Néstor nicht in Las Palmas gezeigt
Die Sprecherin der Fraktion, Jimena Delgado, bedauerte, dass kein „geringster Aufwand“ unternommen wurde, um die Ausstellung nach Las Palmas zu holen. Sie bezeichnete das Fehlen der Ausstellung als weiteres Beispiel für „kulturelles Desaster“ und „Resignation“ der Stadtverwaltung.
Das Néstor-Museum ist seit mehreren Jahren geschlossen und erlitt Vorfälle wie Überschwemmungen, die eine Evakuierung der Werke aufgrund von Schadensrisiken erforderten. Derzeit befindet es sich in der Anfangsphase der Restaurierung, ein Prozess, der laut PP verspätet und nach einer langen Phase der Inaktivität beginnt.
Verzögerte Restaurierung und Kritik am Management
Der PP sieht in dieser Verwaltung eine verpasste Gelegenheit, den Bürgern einen Teil ihres kulturellen Erbes zurückzugeben. Die Ankündigung, dass fünf Unternehmen für die Sanierung des Museums in Betracht gezogen werden, wird als „Nebelkerze“ kritisiert, um jahrelangen Stillstand zu verschleiern.
Delgado erklärte, das Fehlen der Ausstellung sei „der klarste Beweis für institutionelles Versagen“ und ein Indikator dafür, dass Las Palmas de Gran Canaria mit der aktuellen Kulturpolitik kaum Chancen habe, 2031 Europäische Kulturhauptstadt zu werden.