Der Abgeordnete der Volkspartei im Cabildo von La Palma, Miguel Perdigón, hat die wiederholte Vorgehensweise der Tourismusabteilung der Inselregierung bei der Verwaltung des Sektors kritisiert. Perdigón bemängelte, dass neue Flugverbindungen zu Zielen wie München, Basel oder den dänischen Städten Kopenhagen und Billund groß angekündigt würden. Doch bei genauerem Hinsehen handele es sich lediglich um die Wiederaufnahme bestehender Routen, ohne echte Neuerungen oder Wachstumsstrategien.
Perdigón betonte, dass die Tourismuspolitik der Insel auf Kontinuität setze und sich ausschließlich auf den Winter konzentriere, der ohnehin Hochsaison sei. Dabei werde die schwierige Situation des vergangenen Sommers völlig ignoriert.
Tourismus auf La Palma: Kritik an fehlender Planung
Der Politiker erinnerte daran, dass La Palma seit Mai einen erheblichen touristischen Rückgang erlebe. Dies habe sich nicht nur auf die Hotelauslastung ausgewirkt, sondern auch auf die Gastronomie, die Reiseleiter, den Transport und alle mit dem Sektor verbundenen Unternehmen, die ihre Beschwerden an die Volkspartei weitergeleitet hätten.
Als Beispiel für die fehlende Planung kritisierte Perdigón die kürzlich genehmigten Tourismusgutscheine, die mit geringen Mitteln ausgestattet und schlecht umgesetzt worden seien. Diese hätten helfen können, kanarische und insbesondere spanische Festlandtouristen anzuziehen. Die Anreise nach La Palma sei für Reisende zu einer Herausforderung geworden, angesichts fehlender Verbindungen und steigender Preise, insbesondere im Vergleich zu anderen Insel-, nationalen oder internationalen Zielen.
Volkspartei fordert Kurswechsel in der Tourismuspolitik
Die Volkspartei fordert von der Tourismusabteilung einen Kurswechsel mit realen Strategien zur Marktdiversifizierung, Verbesserungen der Verbindungen das ganze Jahr über und eine Planung, die es La Palma ermöglicht, unter gleichen Bedingungen mit anderen Zielen zu konkurrieren. Dabei sollen die Ressourcen und die Einzigartigkeit der Insel als differenzierender Wert genutzt werden.