Die Gewerkschaft Comisiones Obreras hat Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Unterstützungsdienstes für weibliche Gewaltopfer auf den Kanarischen Inseln geäußert. Die Entscheidung der kanarischen Regierung, die öffentliche Gesellschaft für Gesundheits- und Sicherheitsdienste (GSC) zu trennen, gefährde den Dienst, so die Gewerkschaft.
In einer Pressemitteilung warnte das Unternehmen, dass diese Entscheidung die Kontinuität, Sicherheit und Effektivität des Dienstes gefährde. Der Betriebsrat forderte umgehend einen Dialog, um die Stabilität und Qualität des Dienstes zu gewährleisten.
Trennung der GSC auf den Kanarischen Inseln
Die GSC, eine öffentliche Einrichtung der kanarischen Regierung, verwaltet den Kanarischen Notfalldienst (SUC) und das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit (CECOES 1-1-2). Sie ist auch für den Unterstützungsdienst für weibliche Gewaltopfer verantwortlich, wie vom Kanarischen Institut für Gleichstellung (ICI) beauftragt.
Am 11. August reichten die Betriebsräte beider Provinzen eine Streikankündigung ein, die am 25. August in Kraft treten sollte, falls keine Lösung gefunden wird.
Warnungen vor Risiken und Forderungen
Die Gewerkschaft warnt, dass die Trennung der GSC einen Mangel an Investitionen und eine reduzierte Notfallreaktionsfähigkeit mit sich bringe. Dies führe zu undurchsichtigen Managementänderungen, die das technische Team betreffen, und störe die Protokolle und institutionelle Koordination, was den umfassenden Schutz untergrabe.
Die Gewerkschaft fordert, dass alle Änderungen, die dem Dienst schaden, sofort gestoppt werden. Ein Dialogprozess mit den Streikkomitees und Vertreterteams soll initiiert werden, um die Arbeitsplatzsicherheit der Fachkräfte zu gewährleisten und die Einhaltung der Qualitätsstandards sicherzustellen.
Der Unterstützungsdienst für weibliche Gewaltopfer dürfe nicht gekürzt oder improvisiert werden, betonte die Gewerkschaft. Es gehe um ein fundamentales Recht, nämlich das Recht, frei von Gewalt zu leben. Die Bürger, feministische Bewegungen, soziale Gruppen und die Medien seien eingeladen, wachsam zu bleiben und eine verantwortungsvolle Reaktion zu fordern, um keine Rückschritte bei den Rechten zuzulassen.