Paco González Yanes hat sich als herausragender Unternehmer sowohl in Venezuela als auch auf den Kanarischen Inseln etabliert. Geboren 1948 in Puerto de la Cruz, wanderte er im Alter von vier Jahren nach Venezuela aus und kehrte mit zehn Jahren zurück, bevor er sich erneut in Venezuela niederließ. Dort heiratete er Margarita, eine Frau kanarischer Abstammung, und gründete eine Familie mit drei Kindern. Seine älteren Brüder gründeten in Caracas das führende Bremsenunternehmen Lateinamerikas, Mamusa, sowie eine Bank und investierten in zahlreiche Geschäfte. Paco selbst kaufte die Fluggesellschaft Santa Bárbara und gründete später die kanarische Regionalfluggesellschaft Islas Airways.
In Venezuela lebt er heute mit seiner Familie, während seine Söhne José Luis und Francisco die Geschäfte in Caracas führen. Gabriela, seine Tochter, lebt in den USA. Paco González Yanes hat sich auch in der Wein- und Rumproduktion einen Namen gemacht. Seine Weinkellerei El Sitio in Tacoronte hat sich an die Spitze der kanarischen Weine gesetzt, während seine Rum-Marke Cañaveral sowohl in Venezuela als auch auf den Kanaren erfolgreich ist. „Mit klugen Investitionen und Enthusiasmus kann man viel erreichen“, sagt er über seinen Erfolg im Weinbau.
Unternehmerischer Erfolg auf Teneriffa
Seine Leidenschaft für die Luftfahrt hat er hinter sich gelassen, nachdem er mit Santa Bárbara und Islas Airways auf Schwierigkeiten stieß. „Die Luftfahrt hängt stark von wirtschaftlichen Zyklen ab“, erklärt er. Paco sieht Venezuela weiterhin als eine Erweiterung der Kanaren und betont die enge Verbindung zwischen beiden Regionen. Trotz der Herausforderungen in der venezolanischen Wirtschaft bleibt er optimistisch und sieht großes Potenzial im Land.
Politische Diskussionen meidet er, da er der Meinung ist, dass bereits genügend Menschen darüber sprechen. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Geschäfte und die Familie. „Frieden ist das größte Gut der Menschheit“, sagt er und plädiert für ein harmonisches Miteinander. Paco González Yanes plant, seine Rum-Marke weiter auszubauen und in neuen Märkten Fuß zu fassen. „Wenn wir mit dem Wein erfolgreich waren, warum nicht auch mit Rum?“
Die Zukunft von Cañaveral auf den Kanaren
Seine Rückkehr auf die Kanarischen Inseln sieht er als Chance, neue Projekte zu starten und die Zeit in seiner Heimat zu genießen. „Es gibt nichts Schöneres, als ein Wochenende in der Weinkellerei in Tacoronte zu verbringen“, sagt er. Trotz seines Alters kann er nicht stillstehen und bleibt weiterhin aktiv in seinen Unternehmungen. Sein berühmter Fahrer namens Supermán arbeitet noch immer mit seinen Söhnen in Caracas. „Wenn man ans Arbeiten gewöhnt ist, kann man nicht aufhören“, stellt er fest.