Telefónica hat die Woche mit einem Aktienkurs von mehr als 4,68 Euro begonnen und damit seit Jahresbeginn einen Anstieg von über 18 % verzeichnet. Am 31. Dezember des Vorjahres lag der Kurs noch bei 3,94 Euro, wie Daten von BME zeigen.
Dieser Anstieg brachte das Unternehmen in die Nähe der Jahreshöchststände, die auch die höchsten seit 2022 sind, und übertraf damit deutlich die Entwicklung des Sektors. Laut Stoxx-Daten verzeichnete der STOXX Europe 600 Telecommunications im gleichen Zeitraum eine Wertsteigerung von 7,7 %.
Telefónica stärkt Marktposition
Telefónica hat zudem die Leerverkäufer aus seinem Kapital vertrieben. Laut Daten der CNMV, die nur Short-Positionen über 0,5 % erfasst, hält nur BlackRock eine Short-Position gegen das Unternehmen mit 0,69 %.
Seit dem Amtsantritt von Marc Murtra konzentriert sich Telefónica auf seine Schlüsselmärkte und beschleunigt die Umstrukturierung seiner Vermögenswerte in Lateinamerika. Dieser neue strategische Kurs wurde vom Markt positiv aufgenommen, da er dem Konzern mehr Stabilität verleiht und die Fähigkeit von Telefónica unterstreicht, weitere Konsolidierungsmaßnahmen in Spanien und Europa zu initiieren.
Strategische Neuausrichtung bei Telefónica
Der Markt wartet gespannt auf den neuen strategischen Plan des Unternehmens, der Ende des Jahres erwartet wird. Bankinter hob in seinem letzten Bericht nach der Ergebnispräsentation hervor, dass die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende strategische Überprüfung gerichtet ist.
Positiv wird die Rückkehr zum strukturellen Wachstum hervorgehoben, das durch Brasilien und Telefónica Tech angetrieben wird. Die geplanten umfangreichen Investitionen in Europa in den Bereichen Cybersicherheit und Verteidigung eröffnen Telefónica Tech Möglichkeiten in einem noch wenig entwickelten Markt, der Investitionen in Technologie und Kommunikation erfordert.
Hinsichtlich möglicher Konsolidierungsmaßnahmen im europäischen Sektor glaubt man, dass das Unternehmen keine wirtschaftlich und strategisch sinnlosen Maßnahmen ergreifen wird.