Der Sprecher der kanarischen Regierung, Alfonso Cabello, hat am Montag die Prioritäten für die zweite Hälfte der Legislaturperiode bekanntgegeben. Er betonte die Bedeutung der proaktiven Haltung der Regierung.
In Las Palmas erklärte Cabello nach der Sitzung des Regierungsrats, dass man sich nicht von der politischen Lähmung und der Spannungen auf nationaler Ebene entmutigen lasse. „Wir werden proaktiv sein“, sagte er. Die Sitzung konzentrierte sich auf die Analyse der aktuellen politischen Lage und die Festlegung strategischer Prioritäten für die Zukunft der Kanarischen Inseln.
Prioritäten für die Kanarischen Inseln
Zu den Hauptprioritäten zählte Cabello die Wiederaufbauarbeiten auf La Palma. Er hob die Bedeutung der Verabschiedung des Haushaltsplans hervor, der sich auf wesentliche Dienstleistungen konzentriert. Zudem forderte er eine gerechte Finanzierung durch den spanischen Staat, die die insulare Lage und die sozioökonomische Verwundbarkeit der Inseln berücksichtigt.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Erleichterung des Zugangs zu Wohnraum, eine der Hauptforderungen der Bürger. Cabello betonte auch die Notwendigkeit, den Status der Kanarischen Inseln als Region in äußerster Randlage (RUP) in der Europäischen Union zu verteidigen. Dies sei entscheidend, um die spezifischen Unterstützungen für den Archipel zu sichern.
Reaktion auf Krisen und Zusammenarbeit
Cabello unterstrich, dass die regionale Regierung ihre Reaktionsfähigkeit auf kritische Situationen stärken werde. Dies umfasse schnelle und energische Maßnahmen bei Wasser-, Energie- und Technologiekrisen, insbesondere angesichts der Klimakrise und der digitalen Transformation.
Der Sprecher betonte, dass die kanarische Regierung auf Arbeit und institutionelle Zusammenarbeit setze, im Gegensatz zu den Spannungen auf nationaler Ebene. „Die Kanaren können nicht darauf warten, dass andere ihre Blockaden lösen. Wir werden die Prioritäten auf den Tisch legen und mit Verantwortung und Dialog arbeiten, damit die Inseln weiter vorankommen“, schloss Cabello.