Der sozialistische Abgeordnete Benjamín Perdomo hat den vom Präsidenten Oswaldo Betancort genehmigten Ausgabenposten von 254.370 Euro für das Event Lanzarote 360 in San Antonio, Texas, scharf kritisiert. Der Auftrag für Koordination, Planung und Management des Events ging per Verhandlungsverfahren ohne öffentliche Ausschreibung an einen Dienstleister.
Perdomo warf Betancort vor, öffentliche Gelder in großem Stil für Werbeveranstaltungen, Imagekampagnen und internationale Reisen einzusetzen. „Seit Monaten warnen wir vor dem Kontrollverlust bei den Ausgaben: Reisen in die USA, nach Island, millionenschwere Kampagnen und jetzt das. Mehr als ein Viertelmillion Euro für ein Event in Texas, freihändig vergeben und ohne Transparenz. Wo bleiben die Prioritäten?“, erklärte Perdomo.
Lanzarote: Kritik an Ausgaben für Event in Texas
Der Abgeordnete erinnerte daran, dass das Cabildo kürzlich Sparmaßnahmen einleiten musste, während gleichzeitig weiter hohe Summen in Projekte ohne klaren Nutzen für die Bevölkerung fließen. Perdomo stellte zudem infrage, ob Betancort seine Position nutze, um private Reisen unter dem Deckmantel offizieller Termine zu unternehmen, deren Nutzen für Lanzarote zweifelhaft sei.
„Das Cabildo darf keine Reiseagentur oder Plattform zur Selbstvermarktung des Präsidenten werden. Lanzarote braucht eine seriöse Verwaltung, keinen ständigen Reigen aus Veranstaltungen, Flugreisen und Imagekampagnen“, so Perdomo abschließend.














