Der Stadtrat von Santa Cruz hat die Fällung der Jacaranda-Bäume auf der zentralen Puerto Escondido Straße beschlossen. Diese Maßnahme erfolgt laut der Umweltgruppe Los Árboles Hablan, da die Bäume krank seien und eine Gefahr für Fußgänger darstellen könnten.
Mitglieder von Los Árboles Hablan zweifeln jedoch an den angegebenen Gründen für die Erkrankungen der Bäume. Sie betonen, dass die Bäume Blätter und Blüten tragen, was auf ihre Vitalität hinweist und die Fällung nicht rechtfertige.
Umweltschützer kritisieren Behandlung der Bäume in Santa Cruz
In einem Video auf sozialen Medien argumentieren die Baumschützer, dass die Stadtverwaltung Santa Cruz die Jacarandas aufgrund jahrelanger Vernachlässigung fällen wolle. Die Bäume hätten kein adäquates Bewässerungssystem, würden bei Krankheit nicht behandelt und erhielten weder Dünger noch geeignete Bodenpflege.
Die Aktivisten bemängeln zudem, dass die Bäume seit Jahren mit Kabeln und Glühbirnen behängt würden, was die Rinde beschädige und den Biorhythmus von Vögeln, Menschen und Bäumen störe. Die Gruppe schlägt vor, kranke Bäume mit Endotherapie zu behandeln, einer Technik, die Substanzen in den Stamm einführt, ohne Umwelt oder Menschen zu schaden.
Geplante Straßenrenovierung in Santa Cruz
Die Puerto Escondido Straße soll im kommenden Jahr komplett umgestaltet werden. Der Stadtrat hat das Projekt vergeben und das notwendige Budget von einer Million Euro, finanziert von der Regierung der Kanarischen Inseln, gesichert. Die Arbeiten sollen in der zweiten Jahreshälfte beginnen und die Straße in einen gemeinsamen Raum mit neuen Gehwegen, Beleuchtung und Bäumen verwandeln.
Die Straße im Stadtteil Centro-Ifara erstreckt sich über 266 Meter und bietet eine breite Fußgängerzone neben einer Fahrspur, mit separatem Zugang zu zwei nahegelegenen Parkmöglichkeiten.