Pepe Álvarez, der Generalsekretär der UGT, hat die Coalición Canaria (CC) zur Unterstützung der Arbeitszeitverkürzung im Kongress aufgefordert. Er betonte die Notwendigkeit, die Arbeitszeiten in spanischen Unternehmen zu reduzieren.
In einer Pressekonferenz während einer Generalversammlung der Gewerkschaft auf Teneriffa kündigte er an, seine Position am Mittwoch dem Präsidenten der Kanaren und Generalsekretär der nationalistischen Formation, Fernando Clavijo, mitzuteilen.
Arbeitsbedingungen auf Teneriffa im Fokus
Álvarez erklärte, dass der Archipel einen Schritt nach vorne machen müsse, da er zu den autonomen Gemeinschaften gehört, die am stärksten betroffen sind, wenn der Mindestlohn angehoben wird. Dies zeige, dass die Tarifverhandlungen nicht so gut funktionieren, wie sie sollten.
Er forderte eine Stärkung der gewerkschaftlichen Organisation im Tourismus- und Gastgewerbe, da trotz erheblicher Fortschritte im Tarifvertrag von Santa Cruz de Tenerife noch mehr getan werden müsse. Ziel sei es, sich den Regelungen auf den Balearen anzunähern.
Dringende Maßnahmen im Wohnungsbau gefordert
Álvarez hob hervor, dass die Arbeitszeiten im Gastgewerbe auf den Kanaren „ein Skandal“ seien, da Arbeiter in Navarra und Guipuzkoa 37,5 Stunden pro Woche arbeiten und die Hotelpreise nicht höher seien als im Archipel. Er fügte hinzu, dass einige Hotelketten sehr erfolgreich seien und diesen Trend fortsetzen möchten.
Zum Thema Handelsabkommen äußerte er, dass es „ein weiterer Skandal“ sei, da es aufgrund der „Spaltung“ innerhalb der Arbeitgeberverbände feststecke. Álvarez zeigte sich auch besorgt über die Schwierigkeiten der Familien, Zugang zu angemessenem Wohnraum zu finden, und stellte die Verantwortlichkeit der Regierung in Frage, da die Zuständigkeit bei den autonomen Gemeinschaften liegt.
Er betonte, dass die Zentralregierung „Fortschritte machen“ müsse, aber es „keinen Weg“ gebe, dies zu tun, da bei Treffen oft das Hauptziel die Einberufung von Wahlen sei, was es „schwierig“ mache. Im speziellen Fall der Kanaren merkte er an, dass die Stadtplanung nicht nur auf den Bau von Hotels in „makrotouristischen Zonen“ fokussiert sein dürfe, ohne zu berücksichtigen, wo die dort Arbeitenden wohnen sollen.