Mehr als 270 Unternehmen auf den Kanaren haben im ersten Halbjahr 2025 aktiv an einem inklusiveren Arbeitsmarkt mitgewirkt. Das Programm Incorpora der Stiftung „la Caixa“ ermöglichte in diesem Zeitraum 608 Menschen in prekären Lebenslagen einen Zugang zum Arbeitsmarkt und fördert damit vielfältigere und gerechtere Arbeitsumfelder.
Seit 2006 setzt Incorpora auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen, um Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen – darunter Menschen mit Behinderung, Jugendliche in Ausgrenzungsgefahr, Migranten, Frauen nach Gewalterfahrungen, Personen über 45 Jahre und Haftentlassene – echte Jobchancen zu bieten. Das Programm hat sich als Brücke zwischen Wirtschaft und Gesellschaft etabliert.
Inklusion auf den Kanaren: Mehr als 600 Vermittlungen durch Incorpora
Im ersten Halbjahr 2025 haben 272 Unternehmen auf den Kanarischen Inseln mit Incorpora kooperiert und so 608 Arbeitsverhältnisse geschaffen. Landesweit verzeichnete das Programm 21.003 Vermittlungen mit Unterstützung von 9.633 Unternehmen. „Wer Arbeit findet, erhält nicht nur ein stabiles Einkommen, sondern auch ein neues Selbstbild. Arbeit fördert Eigenständigkeit, persönliche Entwicklung, soziale Kontakte und stärkt das Selbstwertgefühl. Hinter jeder Vermittlung steht eine Geschichte der Überwindung, die zeigt, dass jeder eine Chance verdient. Unternehmen, die auf Inklusion setzen, werden zu Motoren des gesellschaftlichen Fortschritts“, erklärte Marc Simón, stellvertretender Generaldirektor der Stiftung „la Caixa“.
Incorpora verbindet Unternehmen und soziale Organisationen, um Menschen in schwierigen Lebenslagen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Neben der Vermittlung von Arbeitsplätzen fördert das Programm eine inklusive Einstellungskultur und stärkt das gesellschaftliche Engagement der teilnehmenden Firmen.
Erfolgsmodell für soziale Integration auf den Kanarischen Inseln
Durch die aktive Einbindung der Wirtschaft trägt Incorpora dazu bei, soziale Ungleichheiten abzubauen und eine widerstandsfähigere Gesellschaft zu schaffen. Unternehmen berichten, dass vielfältige Teams nicht nur das Betriebsklima verbessern, sondern auch das soziale Engagement und die Nachhaltigkeit stärken. Seit 2006 haben mehr als 92.000 Unternehmen aus Branchen wie Gastronomie, Handel, Logistik, Reinigung, Transport und Pflege auf das Programm gesetzt.
Die Integration gelingt durch das Netzwerk von 1.032 Incorpora-Beratern, die individuelle Vermittlungswege für jeden Teilnehmenden entwickeln. Das Programm setzt auf die Stärken der Einzelnen und fördert ihre aktive Beteiligung, um Eigenständigkeit und nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Individuelle Begleitung und gezielte Qualifizierung
Die persönliche Betreuung und kontinuierliche Begleitung vor, während und nach der Einstellung helfen, Vermittlungshemmnisse zu überwinden und die Beschäftigungsfähigkeit zu steigern. 2025 hat Incorpora mit 413 sozialen Einrichtungen in ganz Spanien 57.868 Menschen in prekären Arbeitsmarktlagen unterstützt.
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels setzt das Programm auf praxisnahe Qualifizierungen, die gemeinsam mit Unternehmen entwickelt werden. Im ersten Halbjahr 2025 fanden 138 Kurse mit 2.064 Teilnehmenden statt. 52 Prozent der Absolventen fanden im Anschluss eine Anstellung.
Incorpora: Über 460.000 Vermittlungen seit 2006
Die Kurse vermitteln neben Fachwissen gezielt Kompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation, Anpassungsfähigkeit und digitale Fähigkeiten – Eigenschaften, die von Unternehmen besonders geschätzt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und sozialen Organisationen macht deutlich, dass Arbeit ein zentrales Instrument gegen Ausgrenzung ist und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.
Seit dem Start im Jahr 2006 hat Incorpora mehr als 460.000 Menschen in prekären Lebenslagen eine Beschäftigung verschafft. Möglich wurde dies durch das Netzwerk sozial engagierter Unternehmen und Organisationen, die das Programm als Chance für gesellschaftliche Verantwortung und Integration sehen.