Der PSOE hat die anhaltende Schließung des Centro Insular de Deportes Acuáticos de Tenerife (CIDAT) in Puerto de la Cruz trotz abgeschlossener Bauarbeiten vor einem Jahr kritisiert. Die Partei wirft dem Cabildo mangelnde Verwaltung und fehlenden politischen Willen vor.
Das CIDAT bleibt weiterhin für die Öffentlichkeit unzugänglich, obwohl die Bauarbeiten bereits im Sommer 2024 abgeschlossen wurden. Die Regierung unter Rosa Dávila hatte mehrfach angekündigt, das Zentrum im Sommer 2024 zu eröffnen. Nach Angaben des PSOE sind jedoch zentrale Voraussetzungen wie die Einstellung von Rettungsschwimmern, die Ausstattung mit Sportgeräten, die Gartenpflege sowie eine Zusatzvereinbarung für die Nutzungsregeln, Gebühren und den Zugang für Vereine bislang nicht erfüllt.
CIDAT in Puerto de la Cruz weiterhin geschlossen
Tamara Raya, Generalsekretärin des PSOE auf Teneriffa, forderte von der Präsidentin des Cabildo eine Erklärung für die Verzögerung. Sie warf dem aktuellen Führungsteam „mangelnde Verwaltung und fehlenden politischen Willen“ vor. Raya erinnerte daran, dass sie als Stadträtin in Puerto de la Cruz den Verfall des alten städtischen Schwimmbads bis zu dessen Schließung im Jahr 2015 miterlebt habe. Sie betonte, dass der PSOE den Großteil der Bauarbeiten über das Cabildo ausgeschrieben und umgesetzt habe.
Die Bauarbeiten am CIDAT wurden im Sommer 2024 nach einer Investition von 14 Millionen Euro unter der Leitung des sozialistischen Präsidenten Pedro Martín und in Zusammenarbeit mit Bürgermeister Marco González abgeschlossen. Das Zentrum umfasst eine olympische 50-Meter-Schwimmhalle, ein weiteres 25-Meter-Becken, ein Therapiebecken, Trainingsräume, Umkleiden, eine Cafeteria und eine Tribüne für mehr als 600 Personen. Es wurde nach Kriterien der Energieeffizienz und unter Berücksichtigung der Küstenumgebung errichtet.
Sozialisten fordern aktive Rolle des Rathauses von Puerto de la Cruz
Marco González, sozialistischer Sprecher im Ort, kritisierte zudem die lokale Regierungskoalition (PP-ACP-CC) für ihre „mangelnde Durchsetzungskraft“ gegenüber dem Cabildo. Er bemängelte, dass bislang kein Vorschlag für ein Betriebsmodell vorgelegt wurde und die Interessen der betroffenen Vereine und Nutzer nicht verteidigt würden.
Vor diesem Hintergrund hat der PSOE in Puerto de la Cruz einen Antrag im Gemeinderat eingebracht. Das Rathaus solle demnach eine aktivere Rolle bei der Verteidigung der Interessen der Sportler und des Ortes übernehmen und eine umgehende Antwort einfordern.