Der PSOE auf Teneriffa hat die zehnmonatige Stilllegung des Projekts zur Verbesserung der Verkehrsführung in Los Cristianos öffentlich gemacht. Nach Angaben der Partei blieb die Bevölkerung während dieser Zeit über den Projektstopp im Unklaren.
Die Sozialisten erklärten, die Verzögerung betreffe sowohl den geplanten Busbahnhof als auch die geplante Untertunnelung der Avenida Chayofita. Beide Maßnahmen gelten als zentrale Bausteine, um das seit Jahren bestehende Verkehrschaos in Los Cristianos zu entschärfen.
Verkehrsprojekt in Los Cristianos auf Teneriffa verzögert sich
Die Generalsekretärin des PSOE auf Teneriffa, Tamara Raya, forderte von der Inselregierung aus Coalición Canaria und Partido Popular mehr Transparenz sowie einen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung. Raya verlangte zudem eine sofortige Wiederaufnahme der Arbeiten. Der sozialistische Sprecher im Cabildo von Teneriffa, Aarón Afonso, kritisierte im Plenum, dass der Vertrag von Juni 2024 bis Mai 2025 ohne öffentliche Mitteilung ausgesetzt worden sei.
Afonso erinnerte daran, dass die Regierungsparteien Investitionen von 90 Millionen Euro zur Lösung der Verkehrsprobleme zugesagt hätten. „Was wir stattdessen erleben, sind zehn Monate Stillstand und Verschleierung“, sagte er. Sollte die Situation anhalten, sei es wahrscheinlich, dass das Projekt bis zum Ende der Legislaturperiode nicht genehmigt werde.
PSOE sieht sich als Initiator der Lösungsansätze
Der PSOE betonte, dass der Verkehrskollaps in Los Cristianos seit Jahrzehnten den Alltag der Einwohner von Arona und die Wirtschaft der Region beeinträchtige. Die Partei verwies darauf, dass alle bislang vorliegenden strukturellen Vorschläge während der vergangenen Legislaturperiode von ihr auf lokaler, insularer und regionaler Ebene angestoßen worden seien.
Afonso erläuterte, dass die Projektplanung im Mai 2023 unter sozialistischer Führung des Cabildo nach anhaltendem Druck des damaligen Bürgermeisters von Arona, José Julián Mena, ausgeschrieben worden sei. „Ohne das Engagement des PSOE gäbe es für Los Cristianos nach wie vor keine Lösung“, erklärte Mena. Er hob die parteiübergreifende Zusammenarbeit hervor, die zu den bisherigen Fortschritten geführt habe.
Forderung nach Transparenz und Termintreue
Raya appellierte abschließend an die aktuelle Inselregierung, die Verzögerung nicht länger zu verschweigen und die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Arona einzuhalten. Sie forderte zudem einen realistischen Zeitplan, um die Mobilität im Süden von Teneriffa voranzubringen.
Der PSOE betonte, dass die Bevölkerung nicht weiter unter der Untätigkeit und mangelnden Transparenz der amtierenden Inselregierung leiden dürfe.