El Rosario hat mit seinem fortschrittlichen Notfallplan für Waldbrände auf den Kanarischen Inseln Maßstäbe gesetzt. Der Plan wurde von der Abteilung für Territorialpolitik der kanarischen Regierung als der fortschrittlichste im Archipel anerkannt. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung der Planung für den Schutz vor Waldbränden.
Der Stadtrat von El Rosario hat nicht nur diesen Plan eingeführt, sondern auch eine Verordnung erlassen, die über die einfache Aufforderung hinausgeht, Grundstücke von Vegetation freizuhalten. Bewohner, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen, müssen mit Geldstrafen zwischen 60 und 3000 Euro rechnen.
El Rosarios Vorreiterrolle auf Teneriffa
Der Bürgermeister von El Rosario, Escolástico Gil, betonte, dass das Feuer im Jahr 2023 eine größere abschreckende Wirkung auf die Bewohner hatte als die verhängten Geldstrafen. „Die Flammen so nah an den Häusern zu sehen, hat das Bewusstsein der Bewohner für die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen geschärft“, erklärte er. Trotz der Warnungen mussten dennoch Verfahren gegen säumige Grundstücksbesitzer eingeleitet werden.
Der Notfallplan von El Rosario umfasst 52 Seiten und beschreibt detailliert, welche Maßnahmen von den Gemeinderessourcen und den Bewohnern ergriffen werden müssen, um Brände zu verhindern und zu bekämpfen. Während des Feuers von 2023 wurden 601 Hektar in der Metropolregion verbrannt, was die Wichtigkeit des Plans unterstreicht.
Gefährdete Gebiete in El Rosario
Die Hauptsiedlungen von El Rosario, darunter La Esperanza und Peñafiel, liegen in Gebieten mit hoher oder sehr hoher Brandgefahr. Der Notfallplan legt fest, dass der Bürgermeister oder der Stadtrat für Zivilschutz die Einsatzleitung übernimmt und das städtische Koordinationszentrum Cecopal die Kontrolle hat. Evakuierungspunkte für die Bevölkerung sind das städtische Pavillon Llano del Moro und die öffentliche Schule Machado.
Für Tiere, sowohl Nutztiere als auch Haustiere, wurde der Fußballplatz Maximiliano Bacallado als Evakuierungsort festgelegt. Der Plan schließt mit Protokollen für Bürgeraktionen in Gebieten mit unterschiedlichem Risikopotenzial.