Die Coalición Canaria (CC) auf Lanzarote hat die Insel zur ersten im Archipel gemacht, die über eine fortschrittliche und technisch abgestimmte Strategie für die Einführung von Zonen zur Beschleunigung erneuerbarer Energien (ZAR) verfügt – sowohl auf Lanzarote als auch auf La Graciosa. Das teilte die Partei am Montag mit.
Dieser Meilenstein gelang durch die Zusammenarbeit des Cabildo von Lanzarote unter der Leitung von Präsident Oswaldo Betancort, den zuständigen Räten für Raumordnung und Umwelt, Jesús Machín und Samuel Martín, sowie der Abteilung für ökologische Transformation und Energie der Regierung der Kanarischen Inseln. Pedro San Ginés, Generalsekretär der nationalistischen Partei auf Lanzarote, betonte die Bedeutung der Einigung: „Einmal mehr beweist die Coalición Canaria mit Taten, nicht nur mit Worten, ihr Engagement für ein saubereres, geplantes und umweltfreundliches Energiemodell.“
Zonen für erneuerbare Energien auf Lanzarote und La Graciosa
San Ginés erklärte weiter: „Lanzarote steht erneut an der Spitze der Nachhaltigkeit. Die ZAR-Vorschläge beschleunigen nicht nur die Einführung sauberer Energien, sondern bieten auch volle Rechtssicherheit und Umweltgarantien. Das ist ein großer Schritt in Richtung Energieautarkie, Beschäftigung und grüne Investitionen.“
Die technische Vereinbarung für Lanzarote und La Graciosa legt konkrete Gebiete fest, in denen Solar- und Windparks mit geringerem Umwelteinfluss und höherer Effizienz entstehen können. Damit werde sowohl auf die Klimakrise als auch auf die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft eingegangen.
Erneuerbare Energien: Gesetzliche Grundlage und Umsetzung auf Lanzarote
Die ZAR wurden durch das Dekretgesetz 5/2024 im Rahmen des kanarischen Klimaschutz- und Energiewendegesetzes eingeführt. Sie ermöglichen die beschleunigte Umsetzung von Projekten für erneuerbare Energien in zuvor als geeignet eingestuften Gebieten – außerhalb von Schutzgebieten oder ökologisch wertvollen Zonen.
Parallel zu diesen Fortschritten arbeitet die Coalición Canaria nach eigenen Angaben daran, die Leistungsfähigkeit der bestehenden Energieinfrastruktur zu steigern. Derzeit sind auf Lanzarote und La Graciosa fünf Windparks mit einer Gesamtleistung von 40,7 Megawatt in Betrieb: Arrecife, Teguise I, Punta Grande, Los Valles und seit Juni der Windpark San Bartolomé.
Windparks auf Lanzarote decken bis zu 35 Prozent des Strombedarfs
Dank dieser installierten Kapazität kann in Spitzenzeiten bis zu 35 Prozent des Strombedarfs der Insel gedeckt werden. Dies verringert die Abhängigkeit vom Erdöl und senkt die Schadstoffemissionen. Zudem hat das Cabildo die Wartungsverträge normalisiert und so den kontinuierlichen Betrieb der Anlagen sichergestellt.
Die CC bewertet diese Maßnahmen als klares Bekenntnis zur Energiewende durch Planung und Steuerung. „Lanzarote und La Graciosa sind empfindliche und besondere Gebiete. Deshalb begrüßen wir, dass wir als erste Insel über ein Instrument wie die ZAR verfügen, das uns ermöglicht, geordnet, rechtssicher und unter Berücksichtigung von Landschaft und Umwelt in Richtung Nachhaltigkeit voranzuschreiten“, so San Ginés.