Der PSOE auf Teneriffa hat am Mittwoch das Ausschlussverfahren gegen zwei Stadträte aus Güímar eingeleitet, weil sie eine Misstrauensvotum ohne Zustimmung der Partei unterstützt haben. Die beiden Sozialisten hatten sich für die Ernennung der Kandidatin der Partido Popular zur Bürgermeisterin ausgesprochen und damit den bestehenden Regierungspakt mit der Coalición Canaria gebrochen. Die Parteiführung auf Teneriffa und die örtliche PSOE-Gruppe hatten diese Aktion ausdrücklich abgelehnt.
Óscar Olave, Organisationssekretär des PSOE auf Teneriffa, betonte, dass die Partei stets verantwortungsvoll gehandelt habe. „Der PSOE hat in jedem Moment im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen gehandelt, nicht für Machtspiele oder taktische Manöver“, erklärte Olave.
PSOE leitet Ausschlussverfahren gegen Stadträte in Güímar auf Teneriffa ein
Die Parteiführung erinnerte daran, dass die beiden Stadträte gemäß dem Gesetz 7/2015 über die Gemeinden der Kanaren künftig als fraktionslose Mandatsträger gelten. Damit verlieren sie das Recht auf Vergütung für exklusive oder teilweise Tätigkeit und können keine bezahlten Ämter in der Stadtregierung übernehmen.
„Die kanarische Gesetzgebung ist eindeutig: Kein fraktionsloser Stadtrat darf Teil einer vergüteten Stadtregierung sein oder leitende Funktionen übernehmen. Das Gesetz wurde geschaffen, um institutionellen Parteiübertritt wie in Güímar zu verhindern“, betonte Olave.
Rechtliche Folgen für Sozialisten in Güímar
Der PSOE auf Teneriffa bekräftigte zudem seine Unterstützung für die lokale Parteigruppe in Güímar, die den Fortbestand des Regierungspakts seit Beginn der Legislaturperiode verteidigt habe. Die Partei lehne jede Form der Vertragsverletzung ab und fordere die betroffenen Stadträte auf, die Parteidisziplin und die mit den Wählerinnen und Wählern eingegangenen Verpflichtungen zu respektieren.
Die Parteiführung auf Teneriffa hofft weiterhin auf eine Lösung des Konflikts und unterstreicht ihr Bekenntnis zu institutioneller Stabilität und politischer Konsequenz in den Verwaltungen der Insel.