Der Agrarsektor auf Lanzarote hat für den Sommer 2025 eine zusätzliche Wasserproduktion von 2500 Kubikmetern pro Tag erhalten. Eine mobile Meerwasserentsalzungsanlage stellt diese Menge bereit.
Die neue Anlage kam am Mittwoch im Hafen Los Mármoles in Arrecife an und wurde anschließend unter Aufsicht des Wasserbeauftragten des Cabildo von Lanzarote, Domingo Cejas, zur Entsalzungszentrale Díaz Rijo gebracht. Die Finanzierung übernahm die Regierung der Kanaren. Das Institut für Technologie der Kanaren (ITC) entwickelte die Anlage nach nachhaltigen Kriterien.
Entsalzungsanlage stärkt Landwirtschaft auf Lanzarote
„Wir kennen die kritische Lage des Agrarsektors und haben uns bemüht, die schwierigen Bedingungen für Landwirte und Viehzüchter zu verbessern. Wir danken dem ITC und der Regierung der Kanaren für ihr Engagement für eine Insel im Wassernotstand und ihre gemeinsame Unterstützung für die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft“, erklärte Oswaldo Betancort, Präsident des Cabildo von Lanzarote.
Domingo Cejas, Wasserbeauftragter des Cabildo, hob die enge Zusammenarbeit zwischen der Regierung der Kanaren und dem Cabildo von Lanzarote hervor, um die Herausforderungen des Wassernotstands zu bewältigen. Cejas erklärte, dass die neue Entsalzungsanlage Ende August voll einsatzbereit sei, sofern alle technischen und elektrischen Anschlüsse funktionieren. Er betonte, dass der Betrieb der Anlage einen entscheidenden Fortschritt für den Agrarsektor bedeute.
Innovative Technik für den Wassernotstand auf Lanzarote
Die mobile Entsalzungsanlage besteht modular aus drei Containern – zwei mit 40 Fuß und einer mit 20 Fuß –, einem Ringfilter und einer Remineralisierungseinheit.
Die neue Umkehrosmose-Anlage zur Meerwasserentsalzung auf Lanzarote gilt als Vorreiter in Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Entsalzung. Sie entstand im Rahmen des Projekts „DESALRO 2.0“ und eignet sich besonders für Notsituationen, da sie mit minimalem Energieverbrauch arbeitet.